Im Haus Sonnenwald fühlen sich Bewohner und Betreuer wohl
AIGEN-SCHLÄGL. Hell, großzügig und gemütlich präsentiert sich das neue Wohnhaus des Arcus Sozialnetzwerks, in dem seit einem Monat 20 Menschen mit Beeinträchtigung ihren fixen Wohnplatz bezogen haben.
Mit dem neuen Haus Sonnenwald in Aigen-Schlägl konnte die Warteliste auf betreute Wohnplätze ein wenig abgebaut werden. 20 Bewohner zwischen 25 und 77 Jahren sind hier eingezogen. Sechs von ihnen sind Pensionisten, die vorher im Wohnverbund St. Vinzenz in Gollner gewohnt haben und jetzt im oberen Stockwerk das Beisammensein genießen. Die weiteren 14 Personen machen sich in der Früh auf zu ihrem Arbeitsplatz in eine der Arcus-Werkstätten. „Das ist jedes Mal eine kleine Herausforderung, wenn zwischen sieben und acht Uhr früh die Busse zur Ariola oder in die Altenfeldner Werkstätten kommen“, sagt der Leiter des Hauses, Thomas Bräuer.
Gemeinsam durch den Tag
Insgesamt 32 Mitarbeiter kümmern sich um die Bewohner, jeweils zwei Betreuer sind pro Etage im Einsatz. „Das Programm wird ganz individuell gestaltet“, sagt Bräuer. Wenn die Bewohner am Nachmittag von der Arbeit nach Hause kommen, spazieren sie gerne in den Markt oder runter zum Stift Schlägl, für die Landesgartenschau bepflanzen sie Hochbeete, später wird gemeinsam das Abendessen gekocht oder sie genießen einfach das Nichtstun.
Nach wie vor großer Bedarf
„Es gefällt uns allen recht gut hier“, fasst Thomas Bräuer zusammen. Die Plätze im Haus Sonnenwald waren auch schnell vergeben, weiß Arcus-Geschäftsführer Franz Stadlbauer, der auch froh um das Lebenshilfe-Haus in St. Peter ist, das im Sommer den Betrieb aufnehmen wird. „Denn nach wie vor ist die Warteliste auf einen betreuten Wohnplatz lang. Viele arbeiten in den Werkstätten, die zu Hause wohnen. Da kommt weiterer Bedarf auf uns zu“, zeigt Stadlbauer auf. Vor allem im südlichen Teil des Bezirkes wäre ein weiteres Wohnhaus wichtig, hier herrscht allerdings momentan Stillstand.
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