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Neuer Obmann der Fischer will mehr Junge für den Angelsport begeistern

Martina Gahleitner, 03.02.2020 07:46

ROHRBACH-BERG. Mit dem neuen Jungfischerverein hat Thomas Koller bereits ein Zeichen für den Nachwuchs gesetzt. Jetzt will er sich als neuer Obmann des Fischereireviers Rohrbach verstärkt um dieses Thema annehmen.

  1 / 3   Norbert Salburg wurde zum Ehrenobmann ernannt (v.l.): der neue Beirat Georg Oberaigner, Obmann Thomas Koller, Norbert Salburg, Gastredner Christoph Hauer Foto: Gahleitner

Thomas Koller wurde vor wenigen Tagen einstimmig an die Spitze der Rohrbacher Fischer gewählt. Der 31-Jährige ist der jüngste Obmann im Land. Er folgt Norbert Salburg nach, der 42 Jahre lang die Geschicke des Vereins lenkte und damit längst dienender Obmann war. Bei seiner letzten Vollversammlung als Leiter sprach er die Probleme der Petrijünger an – etwa die Zunahme von Fischotter und Kormoran; die trockenen Sommer, die Fischteiche kippen und Bäche austrocknen lassen; oder den Rückgang bei den Jungfischern. Gerade letzterer Punkt liegt auch dem neuen Obmann am Herzen, der von Salburg das bestgeführte Fischereirevier Oberösterreichs, das finanziell gut dasteht, übernehmen konnte.

Fischerkurs für 10-Jährige

Mit dem Jungfischerverein hat man bereits im Vorjahr einen praxisorientierten Zugang zum Angelsport für Kinder und Jugendliche geschaffen. Thomas Koller, der im Vorstand von Stellvertreter Johannes Wohlmacher und den Beiräten Georg Oberaigner, Dominik Revertera und Manfred Ascher unterstützt wird, wagt zudem einen ungewöhnlichen Vorstoß: Er möchte den Fischerkurs bereits Kindern ab zehn Jahren ermöglichen. „In Deutschland sieht man, wie begeistert die Kinder in diesem Alter von dem Hobby in der Natur sind und auch, dass Jüngere einen sehr guten Umgang mit den Fischen besitzen“, begründet  Koller seine Forderung. Er will dies in den nächsten Monaten mit anderen Revieren und dem Landesfischermeister diskutieren.

Ältere Fischer werden natürlich nicht vergessen. Diesen bietet man etwa Unterstützung bei der Online-Beantragung der Jahresfischerkarte (statt dem Lizenzbüchl) an. Hilfestellung gibt es unter Tel. 0664/50 158 50.

Ökologische Funktionsfähigkeit sichern

Über die Zukunft der Mühlviertler Flüsse sprach Gastredner Christoph Hauer von der BOKU Wien. Auch wenn es streckenweise einen „sehr guten, sich selbst erhaltenden Bachforellenbestand“ gibt, geht der Äschenbestand immer mehr zurück, weil Lebensraum verloren geht. Hauer strebt deshalb ein Pilotprojekt im Bezirk Rohrbach an, um die Flächen des öffentlichen Wasserguts zur Sicherung der ökologischen Funktionsfähigkeit in ein übergeordnetes Management zu bringen.


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