Trotz Lockerungen stehen die meisten Reisebusse noch still

Um zumindest nicht komplett still zu sitzen, hat Lehner das Angebot von Tages-Radreisen ins Leben gerufen, was die Leute auch gut annehmen. „Wir werden die Radreisen auch „nach Corona“ anbieten. Ich hätte nie geglaubt, dass es so viele Radfahrer gibt, die bei Tagesreisen in Österreich mitfahren“, freut sich Lehner, für den dies zumindest ein kleiner Lichtblick ist. Was ihm allerdings Sorgen macht ist, dass nichts geplant werden kann, „die Vorschriften können sich stündlich ändern.“

Unverständnis seitens der Menschen

Obwohl die Reisebusse grundsätzlich wieder ausfahren dürfen, fehle es an Buchungen: „Für viele ist es unverständlich, warum sie im Bus die Maske tragen müssen, und nach dem Ausflug im Gasthaus ganz ohne beisammen sitzen dürfen“, nennt Lehner einen möglichen Grund, warum die Menschen trotzallem noch nicht gerne fortfahren – zumindest nicht mit dem Reisebus. Auch auf Sportvereine, Pensionisten und Firmengruppen kann man derzeit noch nicht hoffen. Diese Tatsache ist Lehner auch in seinem Steiermark-Urlaub klargeworden: „Man sieht enorm viele Urlauber, aber keinen einzigen Reisebus.“ Für fehlende Einnahmen, hat der Staat nun Hilfe zugesichert, „endlich sind wir gehört worden“. Trotz der bedrückenden Monate, geht es für das Unternehmen schön langsam wieder in die richtige Richtung: „Mittlerweile haben wir wieder vier Busse angemeldet und konnten drei Mitarbeiter aus der Arbeitslosigkeit holen.“

„Trauts euch“

Bei Lehner Busreisen wird genau geschaut, dass die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden, und sogar noch darüber hinaus: „Wenn 40 Leute für einen Ausflug angemeldet sind, fahren wir wenn möglich mit einem Doppelstockbus fort.“ Damit es auch künftig in die richtige Richtung geht, und weitere Busse die Garagen verlassen können, appelliert Lehner an die Menschen: „Trauts euch, mit Reisebussen in den Urlaub zu fahren, die Unternehmen werden es euch danken!“