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Neue Mitarbeiter in den Altenheimen machen sich ans Werk

Martina Gahleitner, 15.09.2020 05:05

BEZIRK ROHRBACH. In den heimischen Alten- und Pflegeheimen freut man sich über Zuwachs beim Personal.

In den Altenheimen Aigen-Schlägl und Ulrichsberg wurden neue Pflegekräfte angelobt (letzte Reihe, v.l.: Pflegedienstleiterin Roswitha Jezek, Bezirkshaupftfrau Wilbirg Mitterlehner, Pflegedienstleiterin Karin Spitzl, Heimleiter Christian Wagner). Foto: BH Rohrbach

Elf Mitarbeiter der Altenheime Aigen-Schlägl und Ulrichsberg erhielten vergangene Woche ihre Dienstverträge überreicht; eine Woche zuvor waren es 16 Mitarbeiter im Altenheim Lembach, die angelobt wurden. Weitere 20 in den übrigen Häuser werden ebenfalls noch angelobt. „Die Aufnahme der Mitarbeiter war aufgrund zahlreicher Pensionierungen sowie von Karenzierungen erforderlich“, informiert Bezirkshauptfrau und Sozialhilfeverbands­obfrau Wilbirg Mitterlehner.

Steigender Bedarf

Sie freut sich über den Neubeginn so vieler Mitarbeiter, die zum Teil bereits vor einigen Wochen und Monaten ihre Arbeit aufgenommen haben. „Der Bedarf an Pflegepersonal ist da – hier geht es uns wie vielen Bezirken. Deshalb sind wir immer froh, wenn neue Pflegekräfte anfangen.“ Insgesamt beschäftigt der SHV Rohrbach derzeit 605 Mitarbeiter.

27 leere Pflegeheimbetten

Die meisten Häuser sind voll belegt. Nur in zwei der sechs Alten- und Pflegeheime im Bezirk Rohrbach sind Plätze frei. Genau das kritisiert die FPÖ Rohrbach: „27 Pflegeheimbetten stehen wegen Personalmangels leer“, zeigt FPÖ-Sozialsprecherin und Bezirksparteiobfrau LAbg. Ulrike Wall auf. „Dieser Zustand ist weder für das Personal noch für die Personen, die dringend einen Platz benötigen, tragbar“, fordert sie rasch Maßnahmen. Vom Sozialministerium wurde eine Task Force Pflege gerufen, die im Frühjahr 2021 erstmals Ergebnisse präsentieren soll.

„Die Pflegeausbildung und die Arbeitsbedingungen müssen jedenfalls attraktiver gestaltet werden, um rasch und nachhaltig ausreichend Personal sicherzustellen. Die heuer im Juli 2020 im Rahmen des oö. Pflegepakets mit jährlich 34 Millionen Euro beschlossene Gehaltsverbesserung war ein wichtiger Impuls“, sagt Wall, die aber weitere Schritte fordert – wie etwa die Einführung der Pflegelehre oder die Verlängerung des Fachkräftestipendiums für Pflegeberufe. Auch die Pflege daheim müsse besser unterstützt werden.


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