Nonni wurde zum Elitehengst gekört
ULRICHSBERG. Eine Gesamtnote von 8,12 vergab der Landesverband der Pferdezüchter OÖ für den dreijährigen Nonni vom Isandpferdegestüt Pröll in Ulrichsberg. Damit gilt der kräftige Junghengst als Elitehengst.
Schon 2018 machte Nonni auf sich aufmerksam: Er war damals Österreichs bestes Hengstfohlen, der jetzt eben auch zum Elitehengst gekört wurde. Reittrainerin Barbara Fischer hat es bei der Hengstkörung verstanden, die Stärken des Pferdes geschickt zu präsentieren. Und so kann man sich am Islandpferdegestüt Pröll über eine herausragende Bewertung freuen. Keine Einzelnote, die das Zuchtrichterteam für Nonni vergab, lag unter 8; die Gesamtnote ergab 8,12.
Langjährige Zuchtarbeit trägt Früchte
Seit mehr als 30 Jahren wird in Ulrichsberg erfolgreiche Zuchtarbeit mit Islandpferden geleistet. Christof Pröll ließ damals zwei seiner Stuten von Hengsten aus Riedelsbach (Islandpferdegestüt Samplawsky) decken. 1988 kam es zum ersten besonderen Zuchterfolg: Der Falbhengst Frekur v. Ulrichsberg absolvierte die FEIF Zuchtprüfung mit 8,02 im Elitebereich und wurde für Österreich und Bayern gekört. Frekurs Nachzucht kann sich sehen lassen. Seine Nachkommen sind sehr kooperative, hübsche Reitpferde mit einwandfreiem Charakter.
2017 versuchte man die Anpaarung der Frekur-Tochter Frida mit dem Vizeweltmeister Naskur von Oed nahe Landshut, was sich als besonders gelungen zeigte. Das Ergebnis war Nonni, der Österreichs bestes Hengstfohlen 2018 wurde. Aber auch der Frekur-Sohn Manni erhielt die 8,02 in OÖ. Nonni und Manni, die Lieblinge der Enkelkinder Lisa und Felix, sind inzwischen zwei kräftige große Junghengste geworden, die sich gegenseitig herausfordern und ihre Kraft und Ausdauer unter Beweis stellen.
Haltung im Herdenverband
Ziel der kleinen, aber feinen Zucht sind hübsche, leichtrittige Pferde mit viel Tölt – der Spezialgangart der Islandpferde – mit lockeren Bewegungen, die aufmerksam und umgänglich sind und einwandfreien Charakter haben. Aufzucht und Haltung erfolgen ausschließlich im Herdenverband, damit das junge Pferd auf ganz natürliche Weise lernt, sich unterzuordnen und sich in einer Gruppe zu sozialisieren. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Haltung von Hengsten dar.
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