Trotz Pandemie: Im Klinikum Rohrbach wurden kaum Operationen abgesagt
ROHRBACH-BERG. Obwohl es in den vergangenen sechs Monaten, in der zweiten Welle der Corona-Pandemie, um ein Vielfaches mehr an Covid-19-Patienten in den Spitälern gab, mussten im Klinikum Rohrbach deutlich weniger geplante Operationen verschoben werden, als während der ersten Welle im Frühjahr 2020.
Seit Mitte Oktober 2020 waren im Klinikum Rohrbach insgesamt rund 1.600 Operationen geplant, mehr als 90 Prozent davon konnten trotz Pandemie wie geplant durchgeführt werden. Die Absetzquote betrug damit gerade einmal acht Prozent, und das obwohl das Einzugsgebiet des Klinikums Rohrbach besonders hart von der zweiten Welle getroffen wurde.
Die Gründe, warum Operationen verschoben werden, sind vielfältig. Neben Kapazitätsengpässen aufgrund der Covid-Maßnahmen und Vorhaltungen, fallen Operationen auch aus, weil Patienten den Termin wegen der Corona-Pandemie von sich aus verschieben beziehungsweise erkrankt sind. Zum Vergleich: Während der ersten Welle im Frühjahr 2020 mussten im Klinikum Rohrbach aufgrund der völlig unbekannten Situation und der unklaren Entwicklungen noch 44 Prozent der geplanten Eingriffe verschoben werden. Dennoch wurden auch damals alle akut nötigen Eingriffe und dringlichen Operationen wie Krebsoperationen zu jedem Zeitpunkt durchgeführt.
Ausnahmesituation gemeinsam bewältigt
„Wir sind sehr stolz darauf, dass trotz der derzeitigen Ausnahmesituation in unserer Klinik und der hohen Belastung für die Mitarbeiter der überwiegende Teil der geplanten Eingriffe auch tatsächlich durchgeführt werden kann. Durch den sogenannten Hybrid-Modus können seit dem vergangenen Sommer neben der Versorgung von Covid-19-Patienten sowohl Akutfälle im vollen Ausmaß versorgt als auch dringliche Operationen wie z. B. Tumoreingriffe weiter durchgeführt werden. Dies gelingt nur durch den unermüdlichen und großartigen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wofür ich ihnen ganz herzlich danken möchte“, betont der Ärztliche Direktor Wolfgang Tenschert. Ebenso wichtig ist es dem Klinikum aber, allen Patienten, deren Eingriffe aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation verschoben werden müssen, so bald wie möglich einen Ersatztermin anzubieten.
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