Impfquote von 61 Prozent ist nicht schlecht, aber ausbaufähig
BEZIRK ROHRBACH. Experten sagen bereits die vierte Corona-Welle im Oktober voraus und es ist vorhersehbar, dass die Infektionszahlen im Herbst wieder deutlich steigen werden. Dagegen hilft nur eine ordentliche Durchimpfung. Im Bezirk Rohrbach gibt es da noch Nachholbedarf.
Bei 60,9 Prozent lag am Montagabend die Impfquote bei den Erstimpfungen im Bezirk Rohrbach. „Das ist nicht schlecht, aber wir müssen uns bemühen, dass die Quote weiter raufgeht“, betont Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner. Der OÖ-Durchschnitt liegt aktuell bei 61 Prozent. Impfkaiser im Bezirk sind die Gemeinden Kleinzell und Ulrichsberg mit rund 65 Prozent, wobei „hier nicht die Altenheime für die gute Durchimpfung ausschlaggebend sind“, betont Mitterlehner. Die niedrigste Gemeinde-Impfrate liegt bei knapp 45 Prozent.
80 Prozent wären wünschenswert
„Wir müssen mindestens 70 Prozent Durchimpfung erreichen, wünschenswert sind 80 Prozent“, hofft die Bezirkshauptfrau und Krisenstab-Leiterin noch auf viele Impfwillige. Die Corona-Zahlen an sich stimmen sie zuversichtlich. Schließlich verzeichnen wir derzeit eine Nuller-Inzidenz mit nur einer positiv getesteten Person.
Impfen ohne Anmeldung
Die Schutzimpfung ist der wirksamste Schutz vor schweren Verläufen des Corona-Virus. Deshalb wird landesweit der Zugang vereinfacht, vor allem auch, um Kurzentschlossene anzusprechen. Die Stadtgemeinde Rohrbach-Berg öffnet in Kooperation mit dem Roten Kreuz die bestehende Impfstation im Centro auch für jene ohne Anmeldung: Wer sich immunisieren lassen will, kann dies ab Dienstag, 20. Juli, bis Samstag, 24. Juli, jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr ohne vorherige Terminvereinbarung tun. Nur ein Ausweis, die E-Card und die Impfkarte sind mitzubringen.
Auch in Lembach gibt es am Freitag, 23. Juli, von 16 bis 20 Uhr eine Impfaktion ohne Voranmeldung in der Alfons Dorfner-Halle. Jeder kann dieses kostenlose Angebot in Anspruch nehmen.
Badespaß inklusive
In Klaffer wird am Samstag, 24. Juli, von 11 bis 18 Uhr beim Seewirt beim Badesee eine Pop-up-Impfstelle ohne Anmeldung eingerichtet, informiert Bürgermeister Franz Wagner. „Wir wollen damit die Impfbereitschaft erhöhen und vor allem den jungen Leuten eine Möglichkeit geben, einfach zur Schutzimpfung zu kommen“, begründet Wagner die Initiative, die auch von Gemeindearzt Stefan Rebhandl mitgetragen wird. „Damit wollen wir unseren Teil dazu beitragen, um eine neuerliche Welle im Herbst abzuwenden“, ergänzt Wagner, der selbst an Corona erkrankt war und weiß, wie heftig der Virus zuschlagen kann.
Geimpft wird mit den Impfstoffen von Johnson & Johnson (bei der nur eine Impfung notwendig ist) und BioNTech/Pfizer, so lange der Vorrat reicht.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden