Altenfelden braucht mehr Platz für seine Kinder
ALTENFELDEN. Der Bauboom in den neu geschaffenen Siedlungsgebieten wirkt sich auch auf die Geburtenzahlen aus. Dementsprechend wird im Kindergarten und im Hort bald der Platz knapp.
Vier Kindergartengruppen – eine davon bereits als Expositur im Pfarrheim – sowie eine Krabbelgruppe mit insgesamt gut 100 Kindern bietet die Gemeinde derzeit an. Bürgermeister Klaus Gattringer sieht aber die Zeit gekommen, sich Gedanken über eine neue Lösung zu machen. Und dabei werden möglicherweise Gemeindegrenzen überschritten: „Angedacht ist ein gemeinsamer Kindergarten mit Neufelden, für den drei mögliche Standorte zur Auswahl stehen. Mein Wunschplatz wäre das Grundstück gegenüber unserem Sportplatz“, berichtet Gattringer. Allerdings fehlt für dieses Grünland, das im Eigentum der Pfarre Altenfelden ist, noch die entsprechende Widmung.
Ökologisches Vorzeigeprojekt
„Der Gemeinschaftskindergarten soll als Vorzeigeprojekt in ökologischer Holzbauweise, mit begrüntem Dach und energieautark errichtet werden.“ Der Altenfeldner Ortschef ist auch überzeugt, dass mit mehr Kindern die Öffnungszeiten ausgeweitet werden könnten.
Altenfeldner Lösung als Alternative
Sollte das Projekt mit der Nachbargemeinde Neufelden nicht zustande kommen, heißt es für ihn, eine Altenfeldner Lösung zu schaffen. An einem neuen Standort, weil die bestehende Grundfläche für mehr Gruppen zu klein ist. Eine Sanierung mit Ausbau des Kindergartens kommt deshalb nicht in Frage. Als Standort schwebt Klaus Gattringer der derzeitige Sportplatz neben der Volksschule vor, der im Eigentum der Marktgemeinde ist.
Für den Hort, der bereits aus allen Nähten platzt und in dem Räume doppelt genutzt werden, ist ebenfalls die Unterbringung im Gemeinschaftskindergarten angedacht. „Ansonsten werden wir die Schwimmhalle ausbauen“, informiert Gattringer.
Suche nach neuem Bauland
Er ist laufend auf der Suche nach neuem Bauland, denn die Nachfrage ist groß. Eine mögliche, etwa zwei Hektar große Fläche für 25 Bauparzellen sollte demnächst umgewidmet werden, Anfang 2022 kann voraussichtlich mit dem Verkauf begonnen werden.
Wohnungen entstehen
Auch in Sachen Wohnungsbau tut sich was: „Auf dem Grundstück vis a vis vom ehemaligen Schlecker-Markt wird ein Wohnhaus mit 18 barrierefreien Wohneinheiten errichtet.“ Bauträger ist die Wohnungsgenossenschaft Lebensräume. Der Baubeginn ist allerdings noch ungewiss, ebenso ob Miet- oder Eigentumswohnungen entstehen. Derzeit gibt es keine freie Wohnung in Altenfelden, aber regelmäßig melden sich Interessenten am Gemeindeamt.
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