Corona-Demos und überfüllte Intensiv-Stationen
Seinen Ärger über die tausenden Menschen, die gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren, während zugleich die Intensivstationen überfüllt sind, bringt Tips-Leser Rupert Höglinger in einem Leserbrief zum Ausdruck.
Wenn Tausende gegen die Impfpflicht und den neuerlichen Lockdown lautstark protestieren, sollten sie bitte ein paar Dinge bedenken. Nicht nur die Politik ist schuld an der Entwicklung. Schuld sind alle, die sich nicht an Vorgaben gehalten haben und die trotz Impfung allzu sorglos geworden sind. Auch alle, die sich bisher weigerten, sich impfen zu lassen, obwohl die Impfung kostenlos ist, haben einen wesentlichen Anteil daran.
Die Politiker hätten schon früher schärfere Maßnahmen verordnen müssen, vor allem für Ungeimpfte! So hätten sie die Impfbereitschaft massiv vorantreiben können, wenn sie einen Selbstbehalt (mindestens 50 % der Kosten!) für alle verordnet hätten, die im Krankenhaus landen und nicht geimpft sind! Wenn die Intensivstationen überfüllt sind (meist mit ungeimpften Personen), kommt es zu Problemen bei der Aufnahme von dringenden Notfällen. So kürzlich geschehen, als ein junger Hofkirchner nach einem Arbeitsunfall mit einer Kopfverletzung eingeliefert wurde und längere Zeit warten musste, währenddessen etliche Corona-Patienten aufgenommen wurden. Nach der ersten Aussage, dass kein Bett frei sei, bekam er letztendlich doch noch ein Bett auf der Intensivstation zugewiesen. Dass so eine Situation für den Schwerverletzten und dessen Angehörige eine enorme psychische Belastung darstellt und Unverständnis für die Impfverweigerer auslöst, ist nur zu verständlich und wäre vermeidbar!
von Rupert Höglinger aus Hofkirchen
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