Für Christbaumbauern startet die Saison bereits im Hochsommer
SARLEINSBACH. Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Frage, welcher Christbaum ins Haus einzieht. Die einen mögen es groß und dicht, die anderen lieber klein und licht. Bei den Christbaumbauern im Bezirk wird bestimmt ein jeder fündig – eine große Auswahl bietet auch Familie Pichler aus Sarleinsbach.
Im September 2013 setzte Familie Pichler die ersten 11.000 Bäume. In den darauffolgenden Jahren wurde der Baumbestand auf 24.000 erhöht. „Wir setzen ausschließlich Nordmanntannen“, berichten die Christbaumbauern Elisabeth und Thomas Pichler. Die Nordmanntanne ist übrigens die meistgenutzte Baumart als Weihnachtsbaum.
Saison beginnt im Sommer
Im August/September, wo die meisten von uns noch Sommer und Sonne genießen, beginnt für die Christbaumbauern die Saison. „Zu dieser Zeit wird Kontakt mit anderen Christbaumbauern aufgenommen. Über eine Christbaumbörse kann man Angebot und Nachfrage abfragen“, gibt Familie Pichler Einblick. Alle Hände voll zu tun haben die Christbaumbauern aber bereits im Frühling. „Es ist wichtig, dass in dieser Jahreszeit die Bäume ausgemäht und in Form gebracht werden. Dazu zählt beispielsweise die doppelten Austriebe wegschneiden oder auch die langen Zweige kürzen.“ Tatkräftig unterstützt bei der Arbeit mit den Christbäumen werden Elisabeth und Thomas Pichler von ihren Töchtern Carina und Daniela. Hochsaison im Christbaumgeschäft startet bei den Pichlers im November, wo sie Schmuckreisig zum Adventkranzbinden und Dekorieren in ihrem Drive-in anbieten.
Christbaumverkauf startet
Am 5. Dezember startet dann der Christbaumverkauf am Hof in Fürling 7 in Sarleinsbach. Die Bäume können rund um die Uhr im Drive-in abgeholt werden. Die ruhige Arbeit an der frischen Luft ist das, was Familie Pichler an der Arbeit mit Christbäumen die größte Freude bereitet: „Es ist ein Ausgleich zum stressigen Alltag und die glücklichen Gesichter bei der Auswahl des Christbaums runden das Ganze ab.“ Ist die Verkaufszeit vorbei, konzentrieren sich die Pichlers aufs eigene Weihnachtsfest: „Bei uns muss der Baum dicht, aber nicht perfekt gewachsen sein. Er kann ruhig auch zwei oder drei Wipfel haben. Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.“ Im Frühling geht‘s dann weiter mit der Arbeit; die abgeerntete Fläche wird gefräst und im Herbst neu versetzt. Aber nun heißt es erst einmal die Weihnachtszeit genießen.
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