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Unser Wunder: Kind - die Geschichte einer extremen Frühgeburt

Martina Gahleitner, 05.01.2022 08:20

HELFENBERG. Radikal ehrlich erzählt die aus Ahorn stammende Filmemacherin Pia Raunjak in einem Doku-Drama die Geschichte ihres Sohnes Noah, der heute ein kerngesunder, fünfjähriger Junge ist. Sein Leben hing aber lang an einem seidenen Faden.

  1 / 4   Die Koproduzentinnen Ursula Merzeder (Posch TV) und PiaRaunjak (piamedia, v.l.) Foto: Posch TV & piamedia/Stoisser

Viereinhalb Monate vor der geplanten Geburt war die Fruchtblase von Mama Pia geplatzt. Nicht nur das Leben und die Gesundheit des Ungeborenen standen auf dem Spiel, sondern auch jenes der Mutter. Jeder weitere Tag im Bauch zählte. Der 52-minütige Dokumentarfilm „UNSER WUNDER: Kind“ gibt intime Einblicke in die Situation eines Elternpaares, das „um hoffnungsvolle letzte Schwangerschaftsmonate und glückselige erste Lebenswochen betrogen wurde“, wie sie selbst sagen. Der Film verschweigt nicht, dass der Kampf ums Überleben eines Frühchen ein Kampf auf vielen Ebenen bedeutet. Unter der großen Angst eines ungewissen Ausgangs sind die Ärzte aus Sicht der Frühchen-Eltern nicht nur hilfegebende, sondern auch übermächtige Kräfte.

Verfilmte Lebensgeschichte

Die Geschichte wurde nun von Pia Raunjak als Co-Produzentin verfilmt (piamedia gemeinsam mit Posch TV und ORF III). Regisseur Markus Wörth verwebt dabei behutsam private Videoaufnahmen der ersten Stunden und Tage des kleinen Noah mit Erzählungen aus dem heutigen Leben der Familie, die in der Steiermark lebt, sowie szenischen Inszenierungen dramatischer Augenblicke bis zur Geburt. Dargestellt werden die Eltern von der Wiener Schauspielerin Julia Jelinek und dem Grazer Schauspieler Matthias Ohner. Gedreht wurde übrigens auch in Ahorn und Helfenberg.

Es brauchte ein Wunder

Noah kam schließlich drei Monate vor dem errechneten Geburtstermin via Kaiserschnitt zur Welt. Er ist heute ein aufgeweckter 5-Jähriger, der sich altersgemäß entwickelt. „Unser Kind ist kein „Wunderkind“, aber es bedurfte eines Wunders und des höchsten medizinischen Standards, dass unsere Geschichte so gut ausgegangen ist“, sagt die Filmemacherin mit Mühlviertler Wurzeln. Noahs Lebensgeschichte steht stellvertretend für viele tausend Familien jährlich in Österreich, die mit einer Frühgeburt konfrontiert sind. Der Film soll zudem deutlich machen, welchen hohen Standard die Neonatologie am Universitätsklinikum Graz und das steirische Frühchen‐Versorgungskonzept haben.

Sendetermin:

Mittwoch, 19. Jänner, ca. 22.20 Uhr,

ORF III, Sendeleiste „Treffpunkt Medizin“


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