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Hohe Zahl an Kirchenaustritten auch im Bezirk Rohrbach spürbar

Petra Hanner, 13.01.2023 09:15

BEZIRK ROHRBACH. 567 Personen haben der Katholischen Kirche im Bezirk Rohrbach im Vorjahr den Rücken gekehrt – deutlich mehr als in den Jahren davor.

 (Foto: Foto: BGStock72 - stock.adobe.com)
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Deutlich mehr Menschen aus dem Bezirk als in den Jahren zuvor sind damit 2022 aus der Kirche ausgetreten. Die Zahl schwankte von 2019 bis 2021 zwischen rund 300 bis knapp 400 Austritten pro Jahr.

In die Katholische Kirche eingetreten sind im Bezirk Rohrbach im Vorjahr hingegen 22 Personen. Insgesamt gab es mit Stichtag 1. Jänner 2023 insgesamt 47.695 Katholikinnen und Katholiken im Bezirk (2022: 48.259).

Auch oberösterreichweit ist die Zahl jener Menschen, die der Katholischen Kirche Auf Wiedersehen sagen, stark angestiegen: Rund 16.500 Austritte waren im Vorjahr zu verbuchen, während es 2021 „nur“ 12.800 waren.

Insgesamt traten 2022 in Österreich 90.808 Personen aus der Katholischen Kirche aus.

„Austritte schmerzen“

Der Linzer Bischof Manfred Scheuer sieht in der hohen Zahl der Austritte vielschichtige Gründe: „Natürlich schmerzen die hohen Austrittszahlen und geben uns zu denken. Die Gründe für einen Kirchenaustritt sind jedoch recht vielschichtig und betreffen sowohl gesellschaftliche als auch kirchliche Problemstellungen. Im letzten Jahr waren wohl auch die massiven Teuerungen bei den Lebenshaltungskosten ein letzter Anlass dazu, die Gemeinschaft der Kirche offiziell zu verlassen.“ Scheuer verweist auf die Stärke der Kirche und den Auftrag, für die Menschen da zu sein. Die Kirche könne in vielerlei Hinsicht Hilfe anbieten, um das Nötigste an materieller und immaterieller Unterstützung zu ermöglichen.


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