ReVital-Shops bieten zweite Chance für gute Sachen
BEZIRK ROHRBACH. Für Geräte die noch intakt sind, aber nicht mehr gebraucht werden, gibt es eine Möglichkeit der Wiederverwendung. ReVital nennt sich diese.
Was tun mit der Waschmaschine oder dem Geschirr das noch völlig in Ordnung ist, aber nicht mehr gebraucht wird? 2009 in ganz Oberösterreich gestartet, gibt ReVital diesen Produkten, die sonst im Abfall gelandet wären, eine zweite Chance.
Über Sammelstellen (ASZ, ReVital-Shops) werden gut erhaltene Gegenstände gesammelt, anschließend aufbereitet und dann an die Verkaufsstellen der ReVital-Partner geliefert. In den Shops finden diese Gegenstände dann zu neuen Besitzern.
Gesammelt werden hauptsächlich Haushaltsgegenstände, Möbel, Elektro-Klein- und Großgeräte, sowie Sport- und Freizeitgeräte.
Mit einer beeindruckenden Wiederverwendungsquote von 67 Prozent leistet ReVital einen wertvollen Beitrag zur Abfallvermeidung. Um hohe Standards für die Kunden zu garantieren, werden nur Produkte angenommen, die vollständig, unbeschädigt und ansprechend sind. ReVital bietet dadurch am Gebrauchtmarkt Qualität zu günstigen Preisen.
Sammeln in der ReVital-Box
Eine Möglichkeit der Vorsammlung ist die ReVital-Box. In einem wiederverschließbaren Karton können gebrauchte, aber noch nutzbare Gegenstände gesammelt und im ASZ oder Shop kostenlos abgegeben werden. Auch die Weitergabe an die Aufbereitungsbetriebe erfolgt gratis.
Seit Projektbeginn im Jahr 2009 wurden insgesamt mehr als 11 Millionen Kilogramm an Artikeln verkauft. Heuer wurden bereits im ersten Halbjahr rund 852 Tonnen an Waren gesammelt. Bei den Verkaufsmengen konnte im ersten Quartal 2023 (verglichen mit 2022) ein deutlicher Zuwachs von etwa 11,4 Prozent, verzeichnet werden. Dies entspricht einem Plus von 30 Tonnen.
ReVital schafft auch Beschäftigung für mehr als 533 Personen, von denen 387 im Shop-Bereich und 146 in den Aufbereitungsbetrieben tätig sind. Inzwischen gibt es in Oberösterreich 25 ReVital-Shops, der 26. Shop befindet sich gerade im Aufbau.
Für Kaineder ein Erfolgsprojekt
„Mit ReVital haben wir in Oberösterreich ein wichtiges Projekt im Sinne der Kreislaufwirtschaft und gegen die Wegwerfmentalität etabliert. Was 2009 als Pilotprojekt gestartet hat, ist inzwischen von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen. Gebrauchte, gute Waren finden damit noch leichter in die Wiederverwendung. Mit dem international beachteten Erfolgsprojekt ReVital ist ein dreifacher Vorteil gegeben: Wir verringern die Müllberge, schaffen Arbeitsplätze für Menschen, die es ohnedies schwer genug haben und bringen Produkte auf den Markt, die leistbar sind, aber gleichzeitig hohe Qualitätsstandards erfüllen“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
„Die kommunale Abfallwirtschaft bietet eine wichtige Infrastruktur für die Vorsammlung der ReVital-Produkte. Die gebrauchten und gut erhaltenen Altwaren können in 110 Altstoffsammelzentren in OÖ kostenlos abgegeben werden. Die Weitergabe an die ReVital-Shops und Aufbereitungsbetriebe erfolgt gratis und stellt einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung dar“, betont Roland Wohlmuth, Vorsitzender OÖ Landesabfallverband.
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