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ROHRBACH-BERG. Den österlichen Brauch des Palmbu-schenbindens halten die Bäuerinnen hoch. Sie verkaufen die symbolträchtigen Segensbringer am Samstag beim Rohrbacher Wochenmarkt.

Traditionelle Palmbuschen werden aus sieben Pflanzen gebunden. (Foto: privat)
Traditionelle Palmbuschen werden aus sieben Pflanzen gebunden. (Foto: privat)

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, in der das Leiden, das Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus im Mittelpunkt stehen. Mit Palmbuschen und Prozessionen wird an den bejubelten Einzug Jesu in Jerusalem gedacht.

Traditionell binden die Bäuerinnen die Palmbuschen aus sieben Pflanzen, die alle eine besondere Bedeutung haben, verrät Bezirksbäuerin Michaela Märzinger: Der Buchsbaum ist ein Symbol des Lebens; der Efeu ist Zeichen für die Ewigkeit und für Treue; die Hasel steht für Weisheit und Fruchtbarkeit; die Lärche ist ein heiliger Baum und Schutzbaum; die Salweide (Palmkätzchen) ist Zeichen von Auferstehung und Neubeginn; der Wacholder (Segenbaum) ist ein Baum des Lebens; und das dürre Eichenlaub steht für das Vergängliche. Mit der im Wasser eingeweichten Weidenrute (ein Symbol der unbändigen Lebenskraft) wird der Palmbuschen zusammengebunden. Oft wird auch ein Apfel in den Palmbuschen gesteckt, der mitgeweiht wird und nach der Kirche auf alle Familienmitglieder aufgeteilt wird. Er soll besonders heil- und segenskräftig sein.

Die traditionell gebundenen Palmbuschen der Bäuerinnen gibt es beim Wochenmarkt am Rohrbacher Stadtplatz am Samstag, 23. März, ab 8 Uhr zu kaufen (solange der Vorrat reicht).

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