KLEINZELL. Nachdem die Pfarrkirche von Kleinzell vor zehn Jahren außen auf Vordermann gebracht wurde, laufen derzeit die Arbeiten im Innenraum. Bis Herbst sollen diese abgeschlossen sein.
Es war eine lange und schwierige Planungszeit, die dem Baustart im vergangenen August vorausgegangen ist. Dank der Beharrlichkeit von Pfarrgemeinderats-Obmann Anton Wimmer konnten die Arbeiten in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt schließlich begonnen werden und mittlerweile ist man schon wieder am Aufbau. „Das ist eine Jahrhundertsanierung“, berichtet Wimmer: „Wir haben alles ausgeräumt und die Kirche begast, um sie vom Holzwurm zu befreien. Jetzt werden die historischen Bänke, Seitenaltäre, Kanzel und die Kunstwerke restauriert sowie die Orgel saniert.“
Hauptproblem seien vor allem die Feuchtigkeitsschäden und die Salzeinlagerungen. „Der Putz musste bis auf drei Meter Höhe runtergeschlagen werden – das war eine wirklich schwere Arbeit, aber es haben so viele mitgeholfen. Das zeigt, wie wichtig den Kleinzellern ihre Kirche ist“, ist der PGR-Obmann dankbar. Bislang wurden bereits 2.000 ehrenamtliche Stunden geleistet.
Die Wurzeln der Pfarrkirche, die dem Stift St. Florian zugeordnet ist, reichen übrigens bis ins 11. Jahrhundert zurück.
Gut im Zeitplan
Die Gesamtkosten der Innensanierung, die von Dechant Florian Sonnleitner vom Stift Schlägl begleitet wird, liegen bei 1,3 Millionen Euro. Mit den Arbeiten liegt man gut im Zeitplan: Jetzt folgen Feinputz und Malerarbeiten, über den Sommer werden die alten Granitplatten verlegt und die sanierten Elemente zurückgebracht. Das Innenleben bleibt somit alt, während die Technik auf neuesten Stand gebracht wird. Volksaltar und Ambo werden passend zu Kleinzell aus Neuhauser Granit gestaltet. Die Altarweihe ist für den 20. Oktober geplant.
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