Hilfsprojekt gibt seit 20 Jahren den Menschen in Sri Lanka eine Perspektive für eine bessere Zukunft
ST. MARTIN/MKR. Helfen ist für Margit Wengler eine Herzensangelegenheit. Deshalb steht sie selbst nach 20 Jahren unermüdlich für ihre Schützlinge in Sri Lanka im Einsatz. Die nächste Reise ist schon wieder gebucht.
Schon bei ihrer ersten Reise vor rund 40 Jahren nach Sri Lanka haben sich Margit und Dietmar Wengler in die Schönheit der Insel und in die Herzlichkeit der Menschen verliebt. Als dann im Dezember 2004 der verheerende Tsunami das Land verwüstete, zögerten die St. Martiner nicht und haben schnell und unbürokratisch direkt vor Ort geholfen. So wie sie es seit nunmehr 20 Jahren tun. „Unser Ziel war und ist es, den ärmsten Menschen in und um Unawatuna Hoffnung zu geben – und eine Perspektive für eine bessere Zukunft“, sagt Margit Wengler.
Viel erreicht
Die Bilanz ist beeindruckend: Es wurden eine Schule und ein Montessori-Kindergarten für arme Kinder gebaut und unterstützt; 42 obdachlose Familien bekamen ein Haus; dazu kamen zahlreiche Küchenanbauten; ein Alten- und Waisenheim mit 175 Bewohnern wird laufend unterstützt; und mehr als 100 Kinder bekommen mit Patenschaften Bildung und damit einen Weg aus der Armut. „Wir statten auch Mütter mit Nähmaschinen oder Backöfen aus, damit sie selbstständig für ihre Familien sorgen können“, berichtet Wengler. Schützlinge, die besonders in Nöten sind, werden monatlich mit Reis und Notgeld unterstützt.
Im Laufe der Jahre hat sich ein großes Netzwerk an Unterstützern und ehrenamtlichen Helfern gebildet, damit die Hilfe für die Menschen in Unawatuna nicht aufhört.
Auftritt bei Märkten
Um das Spendenkonto aufzufüllen, ist der Verein wieder mit Tees, Gewürzen aus Sri Lanka, Olivenöl aus Apulien, Socken-Engeln, kleinen Weihnachtsgeschenken bei verschiedensten Märkten vertreten – etwa beim Hexenmarkt am Unterkagererhof in Auberg (12. Oktober), beim Rotkreuz-Weihnachtsmarkt in Rohrbach und beim Weihnachtsmarkt in St. Martin. Hausgemachte Kekse und Bäckereien wird es aufgrund des enormen Arbeitsaufwands und der schwierigen Situation zu Hause nicht mehr geben. Das 20-jährige Jubiläum wird dann am Sonntag, 14. Dezember, um 16 Uhr im Veranstaltungssaal in St. Martin gefeiert.
Danach geht es Anfang des Jahres 2026 für Margit und Dietmar Wengler wieder nach Unawatuna, um ihre Hilfsmission fortzusetzen. Und „es steht wieder so einiges am Plan“.
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