Familie Hain kümmert sich seit 150 Jahren um das Mesneramt in der Pfarre Schwarzenberg
SCHWARZENBERG. Seit 150 Jahren und fünf Generationen ist das Mesneramt in der Pfarre Schwarzenberg fest mit der Familie Hain verbunden.
Nur knapp 100 Meter von der Pfarrkirche Schwarzenberg entfernt steht das Wohnhaus der Familie Hain. Ebenso nah ist ihr Leben seit mittlerweile fünf Generationen mit der Kirche verbunden. Im Jahr 1875 übernahmen Josef und Anna Hain das Mesneramt – vermutlich wegen Josefs Beruf als Uhrmacher, denn neben der Kirche musste sich der Mesner auch um das Uhrwerk der Kirchturmuhr kümmern.
Auch Rosa Hain zog die Kirchenuhr zu Beginn ihrer Mesnerzeit vor mehr als 50 Jahren täglich auf. Heute läuft die Technik automatisch, doch die Verantwortung bleibt. Die 78-Jährige, die in die Familie eingeheiratet hat, öffnet und schließt die Kirche täglich, bereitet Gottesdienste sorgfältig vor und ist stets frühzeitig vor Ort. Besonders an Sonn- und Feiertagen sowie bei Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen ist ihr Einsatz unverzichtbar.
Familientradition
Unterstützung erhält sie von ihrem Sohn Bernhard und ihrem Enkel Sebastian. Drei Generationen sorgen also gemeinsam dafür, dass in der Pfarrkirche Schwarzenberg alles seine Ordnung hat. Ob beim wöchentlichen Putzen, beim Schmücken der Kirche oder beim Aufstellen der Krippe: Die Aufgaben sind vielfältig und fordern viel Zeit und Verlässlichkeit. Längere Urlaubsreisen sind selten, denn der Dienst in der Kirche bestimmt den Alltag der Familie. Dennoch denkt in der Familie niemand ans Aufhören. Pflichtbewusstsein, Zusammenhalt und der persönliche Glaube bilden die Basis, dass das Mesneramt noch viele weitere Jahre in der Hand der Familie Hain bleibt.
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