Naturtipp im September: Die Besenheide – eine spätsommerliche Schönheit
Mit ihren bezaubernden rosaroten Blüten zählt sie zu den bekanntesten Pflanzen im Übergang vom Spätsommer in den Herbst: Die Besenheide (Calluna vulgaris), das klassische Heidekraut, wird im Mühlviertel als Erika bezeichnet.
Sie ist eine Spezialistin auf mageren Böden. Sand, Steine und nur wenige Nährstoffe – wo andere Pflanzen nicht mehr gedeihen können, blüht die Besenheide so richtig auf. Mit ein paar Tricks hat sie sich auf diesen Lebensraum spezialisiert.
Bescheidener Zwergstrauch
Die winzigen Blätter liegen wie kleine Schuppen eng an den Ästchen und sind nach oben eingerollt. Kleine Härchen schützen sie vor Wasserverlusten. Ihre Wurzeln reichen tief in den Untergrund und suchen dort nach Wasser. In Zusammenarbeit mit Wurzelpilzen holen sie das Beste aus dem sauren und mageren Boden heraus. Kein Wunder, dass die Besenheide es sehr bescheiden angeht und daher als schwachwüchsig gilt. Der Zwergstrauch wächst langsam, kann gut 40 Jahre alt und bis zu einem Meter hoch werden.
Reichlich Futter für Insekten
Vom Spätsommer bis in den Herbst hinein bilden die kleinen Glöckchen große rosarote Blütenteppiche. Dann ist die Luft vom Summen der Bienen und vom Duft der Besenheide erfüllt. Für viele Nektar suchende Insekten ist das ein sicheres Zeichen für reichlich Futter. Jede der zahllosen Blüten bildet täglich kleinere Mengen an Nektar. Bei hunderten Blüten pro Pflanze kommt da einiges zusammen. Kein Wunder, dass Imker die Besenheide so sehr schätzen. Auf den zwölf Öko-Inseln der önj Haslach kann man jetzt die Besenheide-Bestände in voller Blüte entdecken.
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