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Gemeindefusion: Afiesler wollen nicht zwangsverpflichtet werden

Martina Gahleitner, 26.02.2018 14:05

AFIESL. Nicht einfach hinnehmen wollen manche Afiesler die Fusion mit der Gemeinde St. Stefan, die voraussichtlich nächste Woche im Gemeinderat beschlossen wird.

Afiesl soll mit St. Stefan zusammengelegt werden.   Foto: Hanner
Afiesl soll mit St. Stefan zusammengelegt werden. Foto: Hanner

Denn „die Mehrheit der Bevölkerung in Afiesl tendiert nach Helfenberg“, zeigt Günter Stürmer auf. Er gehört einem Arbeitskreis an, der gegen die Pläne der Gemeindepolitiker aktiv macht. „Bei einer Unterschriftenaktion unter den 318 Wahlberechtigten haben 179 für die Gemeindefusion mit Helfenberg unterschrieben. Das sind 56 Prozent.“

Fehlende Infrastruktur in St. Stefan

In Helfenberg gebe es Schulen, Geschäfte und die meisten gehören ohnehin der Pfarre Helfenberg an. Wunsch des Arbeitskreises: „Ortschaften, die Helfenberg befürworten, sollen auch dorthin kommen. Wir wollen befragt und gehört und nicht zwangsverpflichtet werden.“ Stürmer kündigt weitere Schritte an, wenn die Fusion mit St. Stefan tatsächlich beschlossen wird. Einen Termin mit dem Land OÖ gebe es bereits.

FP-LAbg. Ulrike Wall bringt in diesem Zusammenhang erneut die Viererfusion zur Sprache: Mit der Zusammenlegung von St. Stefan, Afiesl, Ahorn und Helfenberg hätte man diese Diskussionen verhindern können.

„Zahlen sind relativ“

Afiesls Vizebürgermeister Josef Eisschiel relativiert: „Mit der Variante des Arbeitskreises könnte gut die Hälfte der Afiesler zufriedengestellt werden. Mit der vom Gemeinderat vorgeschlagenen Variante – also Abtretung der Ortschaft Waldhäuser nach Helfenberg und Fusion mit St. Stefan – aber sogar zwei Drittel.“


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Gastuser
Gastuser
03.03.2018 10:38

So eine Abstimmung über 4 Gemeinden ist keine Lösung. Weil dann bestimmen in dem Modus 3 Gemeinden "demokratisch" darüber was die 4. Gemeinde zu machen hat. Beim angenommen (und auch realistischen) Ergebnis von 3 Gemeinden eindeutig in eine Richtung und die 4. Gemeinde eindeutig in die andere Richtung

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Gastuser
Gastuser
26.02.2018 17:21

ALLE 318 ??

Bin auch wahlberechtigt aber mich hat keiner gefragt?

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Gastuser
Gastuser
26.02.2018 14:45

Ganz einfach...

... die Bevölkerung befragen, dann erledigt sich das relativieren von Unterschriften durch Vermutungen oder Schätzungen!

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Gastuser
Gastuser
26.02.2018 20:01

Genau, das wäre gelebte Demokratie; wenn man schon etwas weiter denkt, hier eine ganz einfache Frage die von allen Wahlberechtigten der Gemeinden Helfenberg, Ahorn, St. Stefan und Afiesl mit ja oder nein beantwortet werden kann: " Soll es eine Fusion der 4 Gemeinden geben?" Vielleicht haben die von uns gewählten Volksvertreter aller 4 Gemeinden endlich den "Muhm" diese Frage zu stellen; soviel zum Thema - es ist so schwierig eine Frage für die Abstimmung zu finden die mit ja oder nein beantwortet werden kann;

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