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St. Martiner Architekt unterstützt den Aufbau eines Krebstherapiezentrums im Iran

Martina Gahleitner, 05.03.2018 07:24

ST. MARTIN/TEHERAN. Ein Ionentherapiezentrum wird ab 2019 in der Nähe von Teheran errichtet. Die Projektleitung hat der St. Martiner Gerald Höllinger, Geschäftsführer der GHT-Plan, übernommen.

Bei der Spatenstich-Feier für das Ionentherapiezentrum in Iran war auch Gerald Höllinger (2.v.r.) mit dabei. Der Geschäftsführer der GHT Plan übernimmt bei dem Projekt die Projektleitung. Foto: Franz Baldauf

Bereits beim Wiener Neustädter Therapiezentrum MedAustron, ein Zentrum für Ionentherapie und Forschung, hat der St. Martiner Unternehmer sein Fachwissen als örtliche Bauaufsicht und Projektleiter einfließen lassen. Nach diesem Vorbild entsteht jetzt auch im Iran ein baugleiches Krebstherapiezentrum: „Die Technik, also der Teilchenbeschleuniger, wird von MedAustron gebaut und geliefert, das Gebäude wird von einem lokalen staatlichen Unternehmen geplant und errichtet. Meine Aufgabe ist es, die iranischen Auftraggeber bei der Planung und Umsetzung des Gebäudes zu unterstützen“, informiert der Mühlviertler Architekt und Geschäftsführer der GHT Plan GmbH.

Vorbereitungen laufen seit fast einem Jahr

Grundlage für diese Kooperation ist ein Vertrag zwischen MedAustron und den iranischen Geschäftspartnern, der im März letzten Jahres unterzeichnet wurde. Bereits im Mai fand der Spatenstich mit Vizepräsident Ali Akbar Salehi, MedAustron-Geschäftsführer Alfred Zens und Aufsichtsratvorsitzender und Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger statt. Auch Gerald Höllinger war zu diesem Anlass in den Iran gereist. 

In den nächsten Wochen geht das Bauvorhaben in die tatsächliche Umsetzungsphase. Höllinger wird dabei vor Ort und auch vom Mühlviertel aus tätig sein: „Das Gebäude muss laut Terminplan in rund einem Jahr geplant und danach in zwei Jahren gebaut werden. In etwa sieben Jahren soll der Teilchenbeschleuniger dann in Vollbetrieb gehen.“

Zusammenarbeit forcieren 

Als Teil eines Krebsbehandlungszentrums mit verschiedenen Therapieangeboten wird die Anlage in Karadsch (nahe der Hauptstadt Teheran) nicht nur für die Gesundheit der fast 80 Millionen Einwohner Irans einen Beitrag leisten, sondern auch als Basis für die Zusammenarbeit in der Forschung und im medizinischen Betrieb zwischen Österreich und dem Iran dienen.


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