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110 Kilovolt für den Bezirk Rohrbach: Mögliche Korridore präsentiert

Petra Hanner, 24.04.2018 11:25

BEZIRK ROHRBACH. Die Stromversorgung im Bezirk hängt derzeit maßgeblich von einer 110-kV-Leitung ab, die vom Kraftwerk Ranna nach Rohrbach führt und dort endet. Fällt diese Leitung aus, sind bereits jetzt teilweise Abschaltungen bei Verbrauchern und Einspeisern unumgänglich. Das soll die neue 110 kV-Leitung ändern, die von Freistadt über Bad Leonfelden nach Rohrbach führen wird. Die möglichen Trassen sind nun grob festgelegt.

Das Mühlviertel wird stromtechnisch besser versorgt.  Foto: chinasong/Shutterstock.com
Das Mühlviertel wird stromtechnisch besser versorgt. Foto: chinasong/Shutterstock.com

Ausgehend vom Umspannwerk Langbruck bei Bad Leonfelden sind es im Wesentlichen zwei, an manchen Stellen auch drei Korridor-Vorschläge, die bei der Regionskonferenz in Bad Leonfelden präsentiert wurden. Die Trassen führen je nach Variante durch die Gemeinden Ahorn, St. Veit, St. Johann, St. Peter, Helfenberg, Auberg, Arnreit, St. Stefan, Haslach und Rohrbach-Berg.

Freileitung oder Erdkabel?

Walter Wöss, Koordinator der Facharbeitsgruppe des Landes Oberösterreich, erklärt: „Wir richten uns bei der Trassensuche nach Kriterien wie Wirtschaftlichkeit oder Umweltbeeinträchtigung. Generell werden die Korridore für Freileitungen geplant. Im weiteren Prozess wird geprüft, wo Hindernisse auftauchen, die etwa eine Trassenänderung, -Optimierung oder ein Erdkabel notwendig machen. Das wird unsere nächste Aufgabe.“

Abstimmung mit Besitzern

Noch heuer wird die Trasse fixiert und dann Kontakt mit den Grundstückseigentümern aufgenommen. Dabei wird die Landwirtschaftskammer eng eingebunden. Wöss: „Wir haben bisher bei ähnlichen Projekten recht gute Erfahrungen mit den Grundbesitzern gemacht. Nach einem gemeinsamen Gespräch werden Rahmenvereinbarungen getroffen und teilweise lokale Besichtigungen gemacht, wo individuelle Lösungen besprochen werden. Die Grundbesitzer werden als vollwertige Partner in den Prozess eingebunden. Beispielsweise können diese – immer die technische Machbarkeit vorausgesetzt – bei der Positionierung der Masten mitreden.“

Die nächste Regionskonferenz wird noch vor dem Sommer stattfinden. Dort präsentiert das Projektteam die Bewertung der unterschiedlichen Korridore mit ihren Besonderheiten, Vor- und Nachteilen. Nach einem Jahr Bauzeit soll die Starkstromleitung Ende 2022 in Betrieb gehen.

Volle Transparenz

Die Stromversorgung Mühlviertel ist übrigens das erste Projekt im Strombereich, das nach einem neuen Leitfaden für Planungsprozesse umgesetzt wird. Unter anderem wird auf volle Transparenz zu jedem Projektzeitpunkt gesetzt. Alle Unterlagen sind deshalb auf www.land-oberoesterreich.gv.at/187716.htm einsehbar. 

Den Plan mit den vorgeschlagenen Stromleitungs-Korridoren gibt's weiter unten als PDF zum Download.

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Bernhard Hörlezeder
Bernhard Hörlezeder
01.10.2018 21:45

kabel freisadt rohrbach

haben die in freisadt ein neues karftwerk an der naarn oder eine leitund nach temelin????