Trasse gesucht: 110-kV-Leitung bis nach Rohrbach soll 2022 fertig sein
BEZIRK ROHRBACH. Im Bezirk Freistadt rollen die Baumaschinen bereits, eine 110-kV-Leitung wird derzeit zwischen Freistadt und Rainbach von der Linz AG errichtet. Diese 110er-Leitung soll weiter nach Bad Leonfelden und bis nach Rohrbach gezogen werden. Ein Plan, der eigentlich bereits bis 2015 realisiert hätte werden sollen.
Im Mai 2010 schon sagte Energie AG-Sprecher Michael Frostl, binnen fünf Jahren müsse etwas geschehen, denn die Bezirke Urfahr-Umgebung und Rohrbach könnten zwar gut versorgt werden, viel Spielraum bleibe aber nicht. Mit dem Projekt sollte also die Versorgung des Mühlviertels starkstromtechnisch auf solidere Beine gestellt werden. Geschehen ist das bis dato nicht. Nun findet sich das Projekt im Stromnetz-Masterplan des Landes Oberösterreich wieder. In drei Bauabschnitten solle der Lückenschluss der Mühlviertler Ringleitung erfolgen. Im Plan ist die Fertigstellung mit 2022 angegeben. Bis dahin steht aber noch viel Arbeit bevor, denn es gibt noch nicht einmal eine fixe Trasse.
Stromschwankungen
Nötig ist der Lückenschluss des 110-kV-Netzes vor allem aus qualitativen Gründen, nämlich wegen unerwünschter Stromschwankungen, die im derzeitigen 30-kV-Netz durchaus vorkommen. Viele Maschinen im wirtschaftlichen Bereich würden auf diese empfindlich reagieren.
Ob die Starkstromleitung bis 2022 nach Rohrbach realisiert werden kann, hänge von vielen Faktoren ab, erklärt Frostl erneut im OÖN-Interview, vor allem, weil Gemeinden und Bevölkerung in die Trassensuche aktiv eingebunden werden sollen.
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