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Fahrplanwechsel bringt 51 neue Busse und bessere Verbindungen ins Obere Mühlviertel

Martina Gahleitner, 31.10.2018 05:34

BEZIRK ROHRBACH. Der 9. Dezember ist heuer der Stichtag für den Fahrplanwechsel im öffentlichen Verkehr. Dabei wird es aufgrund der Neuvergabe der Buslinien zu einigen Änderungen kommen. Wesentlicher Punkt ist die Stärkung der Hauptlinien, um noch mehr Fahrgäste in die Busse zu bringen. Abseits des Kernnetzes jedoch darf man sich keine Verbesserungen erwarten.

Der Fahrplanwechsel mit 9. Dezember bringt so manche Veränderung.   Foto: OÖVV
Der Fahrplanwechsel mit 9. Dezember bringt so manche Veränderung. Foto: OÖVV

Die Hauptachsen Linz-Rottenegg-Ulrichsberg bzw. Linz-Lembach bilden das Rückgrat des Busverkehrs im Oberen Mühlviertel. „Hier sind wir eine wichtige, umweltfreundliche Alternative zum PKW und deshalb wollen wir dieses Kernnetz massiv stärken. Ziel ist es, die Leute zu bündeln und sie weg vom eigenen Auto zu bringen“, fasst Marketing-Bereichsleiter Klaus Wimmer zusammen. Dabei habe man immer „das Ohr am Markt, um das Beste für die Fahrgäste rauszuholen.“

Allerdings, räumt er ein, sei man kein Taxiunternehmen: „Wir müssen mit dem Steuergeld wirtschaftlich arbeiten.“ Wo wenig Leute mitfahren, wird man deshalb den Bestand halten, aber keine Verbesserungen vornehmen.

3,5 Millionen Kilometer

Regionalbetreuerin Andrea Falkner und Gerold Markgraf, der für die Fahrplan-Planung zuständig ist, kennen die Details für das Obere Mühlviertel: 51 moderne, barrierefreie, abgasarme OÖVV-Busse werden künftig unterwegs sein; etwa 20 davon sind dreiachsige Großraumbusse mit 56 Sitzplätzen. Sie werden pro Jahr 3,5 Millionen Fahrplankilometer zurücklegen und etwa 2,5 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel bringen. Ab Dezember übernehmen die Firmen Dr. Richard, Leitner und SabTours die Linien, die bisher großteils von Postbus gefahren wurden.

Neue Schnelllinien

Ab 9. Dezember fahren mehr Busse ins Obere Mühlviertel: Zwischen Rohrbach-Berg und Linz etwa gibt es künftig 35 statt bisher 24 tägliche Verbindungen, zwischen Lembach und Linz 18 statt 12, von Rohrbach nach Aigen-Schlägl 13 statt 8, zwischen Julbach und Ulrichsberg wurden vier neue Verbindungen eingerichtet. Zum anderen wird es ganz schnelle Verbindungen geben, die nur vier bzw. fünf Mal bis Rohrbach stehen bleiben. „Und wir werden ohne Umstieg weiter bis Ulrichsberg fahren“, informiert Falkner. An Werktagen außer Samstagen gibt es nun zwölf Direktverbindungen von Linz nach Ulrichsberg, zwei davon werden als Eilbusse geführt (16.16, 17.16 ab Linzer Hbf). Zusätzlich gibt es zwei weitere Eilkurse, die jedoch nur bis Rohrbach fahren (13.16 und 18.16 ab Linzer Hbf).

Mehr Verbindungen

Grundsätzlich kann man sagen, dass es mit Fahrplanwechsel werktags stündlich vier Abfahrten zwischen Linz und Rohrbach bzw. Lembach geben wird – um eine mehr als jetzt, informiert Markgraf. Von den Knoten und Busterminals gibt es stündlich weiterführende Verbindungen. Ergänzt durch kleinräumige, bedarfsorientierte Schülerbusse, die allerdings nicht vom OÖVV, sondern vom Finanzamt vergeben werden. Dazu kommen noch die Schichtbusse, die im Oberen Mühlviertel eine traditionell hohe Bedeutung haben.

Keine Busse mehr am Rohrbacher Stadtplatz

Keine Medaille ohne Kehrseite: Mit der Neukonzessionierung hat man die Haltestellen behördlich prüfen lassen und jene am Rohrbacher Stadtplatz wurde nicht mehr genehmigt. „Nur bei einer Einbahnlösung wäre diese Haltestelle weiterhin möglich gewesen“, informiert Gerold Markgraf. Alle Fahrgäste müssen am Busterminal zusteigen. Im Sinne der Verkehrssicherheit wird auch die Haltestelle in Unterlacken am Saurüssel aufgelassen. „Es betrifft insgesamt ein paar Haltestellen, die nicht mehr haltbar waren. Die jeweiligen Gemeinden wissen Bescheid“, sagt Markgraf. Eingestellt wurde außerdem der Rufbus, der zu wenig angenommen wurde und zum Teil mit 20, 30 Euro pro Fahrgast subventioniert werden musste.

Bei vielen Takten wurde möglichst die gleiche Zeit beibehalten. Bei anderen kommt es zu Abweichungen vom derzeitigen Fahrplan. Aktuelle Informationen gibt es auf www.ooevv.at und über die OÖVV Info-App, auf der die neuen Fahrpläne schon jetzt online verfügbar sind (vordatieren auf den ersten Werktag nach Fahrplanwechsel, 10. Dezember).


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