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Beschäftigte halten Bezirk Rohrbach am Laufen: AK fordert mehr Wertschätzung

Martina Gahleitner, 26.11.2020 11:10

BEZIRK ROHRBACH. Es wird Zeit, den arbeitenden Menschen jene Wertschätzung zukommen zu lassen, die sie verdienen: Die Arbeiterkammer macht darauf aufmerksam, dass die Beschäftigten den Bezirk Rohrbach am Laufen halten und sie dafür mehr als nur Applaus verdient haben.

13 Prozent aller Beschäftigten im Bezirk Rohrbach sind im Handel tätig, damit ist dieser die zweitgrößte Branche. Foto: Stokkete/Shutterstock.com
13 Prozent aller Beschäftigten im Bezirk Rohrbach sind im Handel tätig, damit ist dieser die zweitgrößte Branche. Foto: Stokkete/Shutterstock.com

Im Bezirk Rohrbach sind 24.350 Personen unselbständig beschäftigt (Jahresdurchschnitt 2019). In den letzten zehn Jahren ist die Beschäftigung um 8,3 Prozent gewachsen, bei den Frauen deutlich stärker als bei den Männern. Gut ein Fünftel aller Arbeitsplätze in Rohrbach entfällt auf die Warenherstellung. Zweitgrößte Branche ist der Handel mit 13 Prozent aller Beschäftigten, im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten etwas mehr als 12 Prozent der Beschäftigten. Mehr als 41 Prozent der Beschäftigten sind in Betrieben mit weniger als 20 Mitarbeiter tätig. Nur ein Neuntel aller Arbeitsplätze entfällt auf Großbetriebe mit mindestens 250 Beschäftigten.

39 Millionen Arbeitsstunden

Nach Berechnungen der Arbeiterkammer haben Rohrbachs Arbeitnehmer im Jahr 2019 mehr als 39 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Davon waren rund 1,6 Millionen Überstunden, was umgerechnet mehr als 900 Vollzeitarbeitsplätzen entspricht.

Kurzarbeit und mehr Arbeitslose wegen Corona

Wegen der Corona-Krise haben viele Arbeitnehmer ihren Job verloren, wenn auch großteils nur kurzzeitig: Ende April waren zweieinhalbmal soviele Menschen arbeitslos wie ein Jahr zuvor. Fast 70 Prozent haben innerhalb von drei Monaten wieder ihren alten oder einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Am ersten Höhepunkt der Krise im Frühjahr haben knapp 540 Betriebe für rund 6.200 Beschäftigte Kurzarbeit beim AMS beantragt. Ende August waren noch mehr als 1.000 Beschäftigte in etwa 140 Betrieben in Kurzarbeit. Dadurch kam es zu Einkommensverlusten zwischen zehn und 20 Prozent. Im ersten Halbjahr 2020 verdienten die in Rohrbach beschäftigten Arbeitnehmer rund 2.190 Euro brutto im Monat, das ist der zweitniedrigste Wert in Oberösterreich und um knapp 350 Euro weniger als im Landesdurchschnitt. Bei den Fraueneinkommen ist der Bezirk Rohrbach mit 1.500 Euro sogar das Schlusslicht – das mittlere Bruttoeinkommen der Frauen ist um 42,1 Prozent niedriger als jenes der Männer.

Einsatz honorieren

Für die AK haben die vergangenen Monate mehr denn je gezeigt, dass auf die Beschäftigten Verlass ist. „Sie halten seit Ausbruch der Pandemie und auch jetzt im zweiten Lockdown unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft am Laufen. Ohne die mobilen, flexiblen, produktiven, innovativen Beschäftigten würden die Unternehmen die Corona-Krise nicht überstehen“, stellt Andreas Stangl, Vizepräsident der AK OÖ, klar. Viele als Helden der Krise gelobte Beschäftigte warten allerdings noch immer darauf, dass ihr Einsatz honoriert wird. Die Arbeiterkammer setzt sich daher unter anderem dafür ein, dass der „Corona-Tausender“ endlich ausbezahlt und die Lohnsteuer-Reform rasch umgesetzt wird. Die Leistungsbereitschaft müsse durch faire, deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen anerkannt werden und Konjunkturprogramme von Bund und Land sollen die Wirtschaft ankurbeln.


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