Wie Skater das Leben von Kindern in Afghanistan verändern wollen
HASLACH. Die Entwicklungspolitischen Film- und Dialogabende „Fernsicht! werden zwischen 8. April und 7. Mai an mehreren Orten Einblicke in den kriegsgebeutelten Staat Afghanistan geben. Am 29. April würde die Reihe im adlerkino Haslach Station machen – aufgrund von Corona wird der Film online gestreamt.
Nach ihrer Ankunft in Kabul merkten drei sozial engagierte australische Skater schnell, dass ihre Skateboards eine magnetische Kraft auf Kinder ausüben. Nach regelmäßigen Skatesessions entschlossen sich Sharna Nolan, Oliver Percovich und Travis Beard im Jahr 2008, „Skateistan“ ins Leben zu rufen, Afghanistans erste Skateboard-Schule.
Barrieren durchbrechen
„Skateistan: The Movie“ verfolgt den Bau ihrer Skatehalle im Jahr 2009. Neben einem Skatepark gibt es hier Klassenräume, in denen auch Straßenkinder unterrichtet werden, die sonst keinerlei Zukunftsperspektiven haben. Der Film dokumentiert das tägliche Bemühen der „Skateistanis”, unter den Kindern dieses von Krieg zerrütteten Landes soziale, ethnische und geschlechtsspezifische Barrieren zu durchbrechen, und begleitet die erste Crew internationaler Profi-Skater bei ihrem Afghanistan-Besuch.
Experten-Talk
Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Skateboard Rampenbauer Andreas Schützenberger, der in Kabul für das Projekt „Skateistan“ eine Anlage gebaut hat, und Skater Philipp Bruckmayr vom Institut für Orientalistik der Uni Wien statt.
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