„Granit-Zweckerl“ sind im Granitlab gut aufgehoben
ST. MARTIN. Für die Granitlab-Coworker gibt es ab 2022 eine betriebliche Kinderbetreuungsmöglichkeit.
„Besonders im ländlichen Raum ist es schwierig, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Weite Wege zum Arbeitsplatz und eingeschränkte Kinderbetreuung erschweren es Eltern, nach der Karenz an den Arbeitsplatz zurückzukehren“, weiß Irene Moser, Projektmanagerin bei Business Upper Austria. Die oö. Standortagentur entwickelt und erprobt deshalb im Rahmen der Initiative „New Ways of Work“ neue Ansätze in diesem Bereich.
Pilotprojekt startet im Jänner
Als vorerst für ein Jahr befristetes Pilotprojekt, startet im Granitlab-Coworking Space in St. Martin im Jänner eine betriebliche Kinderbetreuung: Während ihre Eltern(teile) im Granitlab arbeiten, werden die Kinder zwischen ein und dreieinhalb Jahren von einer zertifzierten Tagesmutter professionell betreut. Coworker können das Angebot für einen geringen Selbstbehalt nutzen.
Flexible Betreuungszeiten
Die Betriebszeiten werden flexibel vereinbart und geplant, auch während der Sommermonate und zu Ferienzeiten. „Ein Coworking-Arbeitsplatz ist nicht nur für Selbstständige und Gründer perfekt, sondern dank des professionellen Arbeitsumfeldes auch für Arbeitnehmer als sinnvolle Alternative zum Homeoffice“, ist Granitlab-Initiator Andreas Höllinger überzeugt. Mit dem Pilotprojekt sind nun auch die „Granit-Zweckerl“ in den besten Händen.“ Gemeinsam wird in der Kleinstgruppe frisch gekocht, gebastelt und gespielt.
Familienbund als Partner
Begleitet wird das Pilotprojekt vom OÖ Familienbund. „Der Trend zu betrieblichen Kinderbetreuungsangeboten hält an und immer mehr Unternehmen entscheiden sich für eine Kinderbetreuung des OÖ Familienbundes“, berichtet Familienbund-Landesobmann Bernhard Baier.
Lebens- und Arbeitswelt der Zukunft
Innovative Arbeits-, Mobilitäts- und Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind Themen, für die sich Andreas Höllinger schon seit längerem einsetzt: „Es braucht die passenden Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, um Leben und Arbeiten in der Region zu ermöglichen und zu fördern.“ Schließlich sind es viele Faktoren, die den ländlichen Bereich als Lebensraum attraktiv machen, aber ebenso viele, die dafür noch optimiert werden können.
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