Im Hause Haudum stehen die Zeichen auf Beständigkeit
HELFENBERG. Der Name Haudum ist seit 70 Jahren untrennbar mit Helfenberg verbunden. Das Wirtshaus, das dank der Umsicht von Senior-Chef Peter zum Platzl für Adabeis geworden ist, führt nun Sohn Lukas schon in dritter Generation.
Erst vor wenigen Tagen tat Söhnchen Anton, das zweite Kind von Lukas und seiner Frau Fina, den ersten Schrei. Doch auch für den ersten Haudum auf dem Haus am Ortsplatz war es eine schwere Geburt, bis daraus ein etabliertes Wirtshaus geworden ist. 1952 war es, als Franz und Margarete Haudum das Haus bei einer Versteigerung um 113.000 Schilling erwarben. Weil sie aber aus dem einfachen Bauernstand kamen, wurde das Wirtshaus erst einmal gemieden. Es dauerte eine Weile, bis dieser „Makel“ in Vergessenheit geriet.
Haudum in aller Munde
1988 nahm Peter Haudum das Ruder in die Hand und führte es gemeinsam mit seiner Christine als Traditionshaus weiter. In der Gaststube wurde freilich fleißig Tarock gespielt. Fasziniert davon, wollte Peter Haudum die vielen einzelnen Tarockturniere, die es in der Gegend gab, unter einem Dach zusammenfassen. Der Mühlviertler Tarockcup war geboren. „Das war vor knapp 30 Jahren und damals fing es auch an damit, dass wir immer wieder in den Medien waren. Das war irgendwie ein Selbstläufer, der unser Haus bekannt gemacht hat“, freut sich Peter Haudum, dessen Freundeskreis dadurch bis über die Grenzen hinaus reicht. Sohn Lukas, jetzt der Wirt im Haus, lässt seinem Vater gerne diesen Part übrig. Seine Leidenschaft gilt der Küche, erzählt er: „Wir sind immer auf der Suche nach den besten Produkten, die – bis auf ein paar Ausnahmen – aus der Region stammen und saisonal verwendet werden. Und mir taugt es auch, wenn was nachhaltig ist.“ Vielleicht tritt dann ja auch die vierte Generation wieder in die Wirts-Fußstapfen. Nachhaltig wär’s...
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