AMS meldet Arbeitslosenquote von 1,4 Prozent - keine Betriebe mehr in Kurzarbeit
ROHRBACH-BERG. 350 Personen sind beim AMS Rohrbach als arbeitslos gemeldet. Damit liegt mit Ende Juni die Arbeitslosenquote weiterhin bei nur 1,4 Prozent.
Von diesen 350 Personen gelten 19 als langzeitarbeitslos, weil sie aufgrund verschiedenster Vermittlungseinschränkungen bereits länger als ein Jahr arbeitslos sind. Nach Alter sind 67 Personen unter 25 Jahren ohne Job, 120 Personen über 50 Jahre. „Bei der Gruppe der über 50-Jährigen ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 22 Prozent zu verzeichnen - das sind um 34 Personen weniger in Arbeitslosigkeit als im Juni 2021“, berichtet AMS-Geschäftsstellenleiterin Doris Steiner. Sie merkt, dass „die Lücke zwischen gemeldeten offenen Stellen und den verfügbaren arbeitslosen Personen im Bezirk weiterhin wächst: Auf 350 Arbeitssuchende kommen derzeit 819 offene Stellen.“
Dynamik am Arbeitsmarkt
Aber auch die Dynamik am Arbeitsmarkt ist enorm. So haben sich im Juni 170 Personen beim AMS Rohrbach arbeitslos gemeldet und zugleich 173 Personen die Arbeitslosigkeit beendet. „Das heißt, von den per Ende Mai 2022 registrierten 343 arbeitslosen Menschen sind rund die Hälfte per Ende Juni nicht mehr am Arbeitsmarkt verfügbar, sondern diese Hälfte sind inzwischen andere Personen“, zeigt Steiner auf. 169 Personen besuchen eine vom AMS finanzierte Aus- oder Weiterbildung, um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Kurzarbeit beendet
„Erwähnenswert ist auch, dass per Ende Juni alle Betriebe im Bezirk Rohrbach, die noch zur Kurzarbeit angemeldet waren, diese mit der Phase 5 auch beendet haben und derzeit keine Anfragen oder Anträge auf Kurzarbeit beim AMS Rohrbach vorliegen“, ergänzt die AMS-Leiterin. Sie führt dies zurück auf die sehr gute Wirtschaftslage, aber auch auf die Tatsache, dass die Zugangsbestimmungen zur Kurzarbeit mit 1. Juli massiv verschärft wurden, um dem Arbeitskräftemangel in allen Branchen entgegenzuwirken. „Es ist arbeitsmarktpolitisch einfach nicht sinnvoll, dass Mitarbeitende in einzelnen Betrieben in der Kurzarbeit gehalten werden und andere Betriebe diese händeringend suchen“, sagt Doris Steiner.
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