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Martini Beton-Turm wird zum Sonnenkraftwerk

Martina Gahleitner, 21.12.2022 18:14

ST. MARTIN. Auf nachhaltige Gebäudesanierung setzte Martini Beton beim 33 Meter hohen Mischturm: Dieser wird mit einer integrierten Photovoltaik-Fassade zum Ökostrom-Lieferanten.

Die neue Photovoltaik-Fassade erspart pro Jahr rund 30 Tonnen CO2 und erzeugt jährlich mehr als 128.000 kWh umweltfreundlichen Sonnenstrom. (Foto: Linz AG)

Jährlich wird auf der Fassadenfläche von 1.700 m2 so viel umweltfreundlicher Sonnenstrom produziert, wie es dem Jahresenergieverbrauch von rund 50 Einfamilienhäuser entspricht. Damit kann Martini Beton am Standort St. Martin weit mehr als nur den eigenen Strombedarf abdecken: Rund die Hälfte des erzeugten Outputs wird in das Stromnetz eingespeist und trägt so auch zur Amortisierung der Fassade bei. Martini Beton produziert somit Transportbeton zu 100 Prozent aus Ökostrom.

Zukunftsweisend

Realisiert wurde dieses Leuchtturmprojekt für den Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Linz Energieservice GmbH (LES), dem Kompetenzzentrum für Energieeffizienz und Energieberatung der Linz AG. Gemeinsam wurde das vermutlich weltweit erste Transportbeton-Sonnenkraftwerk errichtet. Martini Beton-Geschäftsführer Hans Arthofer: „Unser Ziel war die Lösung betrieblicher Anforderungen durch zukunftsweisende technologische Fortentwicklung. Mit der LES fanden wir für die Realisierung einen hochprofessionellen und verlässlichen Partner.“ Armin Richter, Martini Beton-Geschäftsführer, ergänzt: „Die Nutzung praktisch unendlich vorhandener Sonnenenergie ist nicht nur ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine in kaufmännischer Hinsicht logische Folgerung – somit in mehrfacher Hinsicht gelebte Nachhaltigkeit.“

Gesamtstandort wurde modernisiert

Der neue Betonturm ist das zentrale Highlight der mehrjährigen Standort-Modernisierung, die mit Jahreswechsel finalisiert wird. Der weithin sichtbare Turm ist moderner, umweltfreundlicher und repräsentativer Blickfang des Unternehmens. Daneben wurden unter anderem die Betriebsflächen vergrößert und neugestaltet, eine tragfähige Zufahrtsstraße in Zusammenarbeit mit der Anrainergemeinde errichtet, ein neues Konzept zur Ableitung des Oberflächenwassers implementiert. Die Photovoltaik-Fassadenanlage bietet auch die Basis für mögliche zukünftige Weiterentwicklungen am Standort – etwa einer Stromtankstelle im Rahmen der betriebseigenen Tankstelle oder einer kompletten Neukonstruktion der Heizsysteme der Industrieanlage.


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