Nach Corona kehrt wieder Alltag in der BH Rohrbach ein
ROHRBACH-BERG. Nachdem sich die Corona-Situation wieder normalisiert, ist auch in der Bürgerservicestelle der Rohrbacher Bezirkshauptmannschaft wieder die übliche Routine eingekehrt.
„Über viele Monate hat die Bewältigung der pandemischen Lage einen Großteil der zeitlichen Ressourcen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Anspruch genommen“, berichtet Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner. Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt und viele Anliegen und Anfragen der Bürger wurden nachgeholt. In der Bürgerservicestelle wurden etwa im Vorjahr mehr als 8.000 Reisedokumente und 3.700 Führerscheine ausgestellt und 650 Ausbildungsfahrten genehmigt. 345 Waffendokumente wurden ausgestellt, 424 waffenrechtliche Überprüfungen durchgeführt.
Mehr Betretungsverbote
Fast verdoppelt haben sich die Wegweisungen und Betretungsverbote. Mitterlehner führt den Anstieg von 26 im Jahr 2021 auf 47 im Vorjahr auf die zunehmende Sensibilisierung zurück: „Das Thema rückt vermehrt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit und die Polizei wird schneller gerufen. Aber die Zahl ist für Rohrbacher Verhältnisse sehr hoch.“ Hingegen geht die Zahl der Sozialhilfe-Bezieher (ehemals Mindestsicherung) zurück. Im Vorjahr waren es 92 – im Jahr 2021 gab es 95 Beziehende, 2020 waren es noch 108.
Strafverfolgung über Grenzen
Im Verkehrsrecht wurden fast 230 Führerscheine abgenommen und 7.000 Verkehrsstrafdelikte festgestellt. Auch das CBE Service-Center hatte alle Hände voll zu tun: Diese Einheit übernimmt seit 2017 die grenzüberschreitende Strafverfolgung von Verkehrsdelikten für alle oberösterreichischen Bezirke und treibt Strafen in ganz Europa ein. In erster Linie geht es dabei um Geschwindigkeitsüberschreitun-gen, informiert Valentin Pühringer, Leiter der Sicherheitsabteilung. 285.000 Anonym- und Strafverfügungen wurden ausgestellt. Die Einnahmen werden an Bund, Land oder Gemeinden verteilt – je nachdem, auf welcher Straße das Vergehen passiert ist. Bei der Fahndung geht es aber nicht nur um die Einnahmen, sondern vor allem um die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Prävention.
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