LEMBACH/NEUFELDEN. Dass Not erfinderisch macht, weiß man ja. Im Fall des Kabelschwans ist aus dem ersten Prototyp und der Patentanmeldung ein neues Unternehmen entstanden. Und den Kabelschwan haben die Gründer mittlerweile zur Serienreife gebracht.
Was verbirgt sich nun hinter kblswan, wie die offizielle Schreibweise ist? „Das Prinzip ist eigentlich ganz simpel“, sagt Erfinder Manfred Kasper: Ein robuster, flexibler Schlauch mit Endkappen und Bändern zum Aufhängen schützt Kabel, Steckleisten und Stecker vor Regen, Sonne, Schnee und Schmutz. Er und sein Mitstreiter Peter Baumüller, beide aus Lembach, hatten für Feste und Wandertheater immer Probleme, Kabeln für die notwendige Infrastruktur über einen längeren Zeitraum zu schützen. Meist kamen dann, wie oft in solchen Fällen, Plastiksackerl und Klebeband zum Einsatz.
Kasper begann zu tüfteln, einen Prototyp zu entwickeln und meldete dafür das Patent an. Von Baumüller, der schon Erfahrung mit der Selbständigkeit hatte, kam Unterstützung im organisatorischen Bereich. Und schließlich vervollständigte der Industriedesigner und Produktentwickler David Wolke aus Neufelden das Gründer-Trio. Gemeinsam haben sie den Kabelschwan zur Serienreife gebracht.
Die Einzelteile werden im Zentralraum Linz produziert, die Endfertigung erfolgt in der Ameisberg-Werkstatt des Arcus-Sozialnetzwerks in Sarleinsbach. Die Mitarbeitenden übernehmen auch gleich das Etikettieren, Verpacken und Verschicken.
Vielfältig einsetzbar
Der praktisch unzerstörbare schwarze Kabelschwan, der alle relevanten technischen Tests bestanden hat, ist nicht nur für Veranstalter interessant: Heimwerker, Häuslbauer, Gartenbesitzer, Camper gehören ebenfalls zur Zielgruppe der Jungunternehmer. Verkauft wird in erster Linie über den Onlineshop auf kblswan.com.
Und wie geht es weiter? Das erfinderische Trio kümmert sich vorerst um Vertrieb und Marketing seines Erstlings – es fehlt aber nicht an Ideen für neue Produkte.
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