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Sägewerk Lauß blickt nach Großbrand auf eine positive Zukunft: Große Erweiterung geplant

Petra Hanner, 08.10.2024 11:59

PEILSTEIN. Kaum zwei Monate nach dem verheerenden Großbrand im Sägewerk Lauß in Peilstein hängt noch immer da und dort der Geruch nach Rauch zwischen den Überresten der völlig verbrannten Maschinenhalle. Doch Ingrid und Josef Lauß haben auch schon wieder große Pläne. Nicht zuletzt deshalb, weil ihre beiden 23- und 17-jährigen Söhne schon in den Startlöchern für die Zukunft des Betriebes stehen.

Einsatzleiter Walter Weidinger schilderte noch einmal den Ablauf des Brandabends. (Foto: Hanner)
  1 / 7   Einsatzleiter Walter Weidinger schilderte noch einmal den Ablauf des Brandabends. (Foto: Hanner)

Bei einer gemeinsamen Begehung von Vertretern der umliegenden, an der Brandbekämpfung beteiligten, Feuerwehren mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, den Chefleuten und Mitarbeitern, zeigte sich auch heute noch das gewaltige Ausmaß des Schadens. Einsatzleiter Walter Weidinger von der FF Peilstein blickte noch einmal zurück auf den Abend des 17. August (Tips berichtete): „Es war damals ein gewöhnlicher Brandmeldealarm, darum haben wir eigentlich nichts dramatisches erwartet. Aber schon bei der Anfahrt informierte uns die Landeswarnzentrale über viele Anrufe und großen Feuerschein, sodass wir Alarmstufe drei auslösten. Bei unserer Ankunft stand die Maschinenhalle in Vollbrand. Das hieß, für uns war sie verloren und wir konzentrierten uns auf den Schutz der restlichen Infrastruktur.“

Heimfahrt im Schockzustand

Ingrid und Josef Lauß erfuhren in ihrem Urlaub am Attersee von dem Feuer, das in ihrem Betrieb wütete. „Die Heimfahrt an dem Abend war sehr bewegt, denn man weiß ja, was einen daheim erwartet. Ich danke den Feuerwehren noch einmal für ihren Einsatz. Es ist beeindruckend, was sie leisteten, wie perfekt organisiert alle waren und wie professionell - wenn man bedenkt, dass alle Feuerwehrkameraden ehrenamtlich arbeiten!“, erzählt Josef Lauß, der selber Mitglied der FF Peilstein ist.

Schnell stellte sich für die Sägewerksbesitzer auch die Frage „Wie soll es weitergehen?“ Nicht zuletzt deshalb, weil zwei potenzielle Nachfolger in der Familie sind, war schnell klar: Man will noch stärker und größer als bisher in die Zukunft gehen. Neben dem Wiederaufbau steht auch eine große Betriebserweiterung an. „Wir haben bisher rund 40.000 Meter Holz eingeschnitten. Der Ausbau würde ins Doppelte gehen. Unser ambitioniertes Ziel wäre eine Fertigstellung Ende nächsten Jahres, vorausgesetzt es gibt nicht zu viele Hürden“ so Lauß.

Gespräch mit dem Landeshauptmann

Deshalb haben die Peilsteiner Unternehmer auch die Chance zur Vorsprache bei Landeshauptmann Thomas Stelzer genützt, die sich ihnen bei einer Betriebsbesichtigung bot. Stelzer dankte noch einmal den Einsatzkräften für ihren wertvollen Dienst: „Einsätze wie diese erfordern Mut, Kraft und verdienen unseren größten Respekt. Das Ehrenamt und der Zusammenhalt sind das Rückgrat unseres Zusammenlebens. Das rasche und kollegiale Eingreifen bei dieser Brandkatastrophe hat einmal mehr unter Beweis gestellt: Auf unsere Feuerwehren und deren vorbildliche Kameradschaft ist Verlass.“


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