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Sattledter sorgt in Bangladesch für sauberes Trinkwasser

Gertrude Paltinger, BSc, 05.10.2017 14:08

SATTLEDT. Wilfried Hildenbrand, Trinkwasserexperte beim Roten Kreuz, ist derzeit in Bangladesch. Dort installiert er mit Kollegen aus Schweden, Deutschland und Helfern vor Ort eine Trinkwasseraufbereitungsanlage für tausende Flüchtlinge aus Burma.

Wilfried Hildenbrand aus Sattledt arbeitet hauptberuflich und ehrenamtlich für das Rote Kreuz. Foto: Rotes Kreuz

Mehr als 500.000 Menschen, die der muslimischen Minderheit Rohingya angehören, retteten sich seit Ende August über die Grenze von Burma ins Nachbarland Bangladesch. Es sind vor allem Frauen und Kinder, die hoffen hier ein Leben frei von Angst, Terror und Gewalt leben zu können. Aber die Situation in den Flüchtlingslagern ist prekär. Sie sind heillos überfüllt, eine Hochwasserkatastrophe hat große Teile von Bangladesch unter Wasser gesetzt und es fehlt an elementaren Dingen. Vor allem an sauberem Trinkwasser. Seuchen drohen auszubrechen, eine Katastrophe droht. Damit die Menschen eine Unterkunft haben, entsteht in der Grenzregion ein Camp, das rund 400.000 Menschen Platz bietet.

Experte für Trinkwasseraufbereitungsanlagen

Vom internationalen Roten Kreuz einberufen wurde Wilfried Hildenbrand, ein Sattledter der in der Rot-Kreuz-Dienststelle in Wels arbeitet und ein routinierter Trinkwasserexperte des OÖ. Roten Kreuzes ist. Gemeinsam mit Rotkreuz-Kollegen aus Deutschland Schweden und Bangladesch wird er dort eine Trinkwasseraufbereitungsanlage installieren, die täglich rund 600.000 Liter sauberes Trinkwasser für die Flüchtlinge liefern soll. Dazu wird er mehrere Wochen vorort sein.

Hildenbrand absolvierte schon viele internationale Wasseraufbereitungseinsätze und war in diesem Jahr bereits mehrere Wochen in Uganda (Tips berichtete am 30. August), wo tausende Flüchtlinge aus dem Südsudan mit sauberem Trinkwasser versorgt wurden.


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