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Der Verein „Braveaurora“ befindet sich auf preisgekröntem Erfolgskurs

Elena Auinger, 25.08.2015 15:07

SCHÄRDING. Der Verein Braveaurora darf seit seiner Gründung im Jahr 2008 auf eine tolle Erfolgsgeschichte zurückblicken. Neben der äußerst erfolgreichen Entwicklungsarbeit in Guabuliga (Ghana) durfte der junge Verein in den letzten zwei Jahren sieben namhafte Preise entgegennehmen.

  1 / 2   Vorstandsteam Braveaurora: Christin ter Braak-Forstinger, Julia Obereder und Sarah Kotopolus (v. l.) Foto: Braveaurora

Die Geschichte von „Braveaurora – Verein zur Unterstützung von gefährdeten Kindern und zur Dorfentwicklung in Afrika“ begann im Sommer 2008. Drei Oberösterreicherinnen Sarah Kotopulos, Tamara Pottfay und Julia Obereder (Wernstein/Inn) absolvierten ein Fachhochschul-Praktikum in einem Waisenhaus im kleinen Dorf Guabuliga im Norden von Ghana. Die Armut in diesem entlegenen Dorf ist besonders in der Trockenzeit immens hoch. Die Zustände im Waisenhaus waren schockierend, die Kinder hungerten, konnten nicht in die Schule gehen und litten unter schweren Krankheiten wie Malaria oder Typhus.

Hilfe aus Oberösterreich

In einer E-Mail schilderten die drei Studentinnen ihren Verwandten und Bekannten die Situation und baten um Unterstützung für die 45 Waisenkinder. „Das Echo war großartig und durch die ersten Spenden konnten die Grundbedürfnisse wie Nahrung und medizinische Erstversorgung für die Kinder sichergestellt werden“, erklärt Julia Obereder. Aufgrund der E-Mail wurde auch die gebürtige Schärdingerin Christin ter-Braak-Forstinger auf die Initiative aufmerksam und setzte im Herbst 2008 die Arbeiten fort. Gemeinsam gründete das Quartett 2009 den Verein Braveaurora.

Mittlerweile sind sechs Jahre vergangen und drei der Gründerinnen (Julia, Sarah und Christin) arbeiten nach wie vor mit vollem Engagement und großer Motivation für den Verein und die Kinder in Guabuliga und das alles ehrenamtlich neben einem Vollzeit-Job.

Ihren Urlaub nutzen die drei Vorstandsmitglieder, um nach Ghana zu reisen und das mittlerweile zehnköpfige ghanaische Team vor Ort anzuleiten und zu unterstützen. Begonnen aus einem kleinen Projekt heraus, hat sich Braveaurora mittlerweile zum größten Arbeitgeber von Guabuliga entwickelt.

Das junge Vorstands-team hat durch seine eigene Betroffenheit vor Ort im Jahr 2008 über Jahre hinweg beinahe seine gesamte Freizeit in das Herzensprojekt gesteckt, um die Menschen in Guabuliga so zu stärken, dass sie langfristig nicht vom Verein abhängig sind. Die verschiedenen Maßnahmen zur Selbsthilfe zielen darauf ab keine Abhängigkeiten zu schaffen, ziehen die Dorfbevölkerung eng mit ein und werden auch mit der dieser gemeinsam entwickelt und umgesetzt.

Ziel ist es, sich als Verein in Guabuliga langfristig überflüssig zu machen und die innovativen Projekte, auf die mittlerweile auch UNICEF Ghana aufmerksam geworden ist, duplizierbar zu machen und damit weitere Dörfer im benachteiligten Norden Ghanas zu unterstützen.

Sieben Preise für soziales Engagement erhalten

Ihre Motivation und Begeisterung für entwicklungspolitische Themen ist ansteckend und ihre Projekte sind nachhaltig. Aus diesem Grund haben die Gründungsmitglieder in den letzten zwei Jahren sieben renommierte Preise für ihre jahrelangen Arbeiten erhalten. Neben dem Goldenen Nachhaltigkeitspreis der Aktion Helfen beim Helfen, dem Oö. Vereinspreis und dem San Marco Award dürfen sich die Frauen über den Menschenrechtspreis des Landes OÖ, den Eduard Ploier Preis, den Neptun Wasserpreis sowie den National Energy Globe Award Ghana freuen. „Das gibt uns neuen Rückenwind und die Bestätigung, einen wichtigen Teil in dieser Welt beizutragen und auch trotz immer wieder kehrender Holpersteine weiterzumachen“, so die engagierten Frauen.


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