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Das Zentrum Tummelplatz soll ein Haus der Generationen werden

Elena Auinger, 22.10.2019 13:39

SCHÄRDING. Nachdem die Bauarbeiten im Herbst bereits begonnen haben, fand nun auch die Spatenstichfeier für das Zentrum Tummelplatz in Schärding statt.

So in etwa wird der Neubau des Zentrums Tummelplatz in zwei Jahren in Schärding aussehen. (Foto: SHV Schärding)
photo_library So in etwa wird der Neubau des Zentrums Tummelplatz in zwei Jahren in Schärding aussehen. (Foto: SHV Schärding)

Das Zentrum Tummelplatz wird nach Fertigstellung in etwa zwei Jahren ein Bezirksalten- und Pflegeheim mit 112 Plätzen, davon acht Kurzzeitpflegeplätze, sowie zehn Plätze für an Demenz erkrankte Personen, sprich insgesamt also 122 Plätze enthalten. Außerdem wird es eine Tagesbetreuung für bis zu 16 Personen geben. Auch das Familienzentrum oder FIM (Familie im Mittelpunkt) wird im neuen Gebäude Platz finden. Zusätzlich wird es ein ViWo – Vitales Wohnen – am Tummelplatz mit 27 Heimgebundenen Wohnungen geben. Das Zentrum Tummelplatz soll somit ein breites Spektrum an unterschiedlichen Menschen ansprechen und als kompetenter Dienstleistungsanbieter auftreten. Neben den Synergieeffekten der zahlreichen Einrichtungen werden wertvolle Kontakte zwischen den Generationen ermöglicht.

Im Tips-Interview spricht Bezirkshauptmann Rudolf Greiner, der auch Obmann des Sozialhilfeverbandes Schärding ist, über die Bedeutung des Zentrums Tummelplatz für den Bezirk Schärding.

Tips: Welche Bedeutung hat der Bau des Zentrums Tummelplatz für den Bezirk Schärding?

Rudolf Greiner: Die Umsetzung dieses herausragenden Sozialprojektes als Haus der Generationen mit Pflegeheim, Tagesbetreuung, Familienzentrum und Heimgebundenen Wohnungen stellt einen Meilenstein für den SHV Schärding dar, der die Weichen für die weitere soziale Entwicklung im Bezirk stellt.

Tips: Wie hoch ist der Bedarf an Alters- und Pflegeheimplätzen in den kommenden Jahren im Bezirk? Wie viele Personen warten aktuell auf einen Heimplatz im Bezirk?

Greiner: Aktuell haben wir eine Warteliste mit knapp 50 Personen, mit 122 Pflegeplätzen im Zentrum Tummelplatz kann der Bedarf langfristig gedeckt werden.

Tips: Wie viele Arbeitsplätze werden mit dem Bau des Zentrums Tummelplatz entstehen? Wird dieser Bau den Mangel an Pflegepersonal im Bezirk weiter verschärfen bzw. ist in Zukunft mit einem größeren Mangel an Pflegepersonal zu rechnen?

Greiner: Bei Vollbetrieb des Zentrums Tummelplatz werden etwa 100 weitere Pflegekräfte benötigt, wir arbeiten intensiv mit AMS, der Altenbetreuungsschule, der landwirtschaftlichen Fachschule Andorf und weiteren Schulen im Bezirk zusammen, um einen Personalmangel zu vermeiden. Derzeit sind wir auf einem guten Weg.

Tips: Im Zentrum Tummelplatz wird es eine eigene Station für demenzkranke Personen geben: Ist das ein Novum im Bezirk und warum ist eine solche Station unbedingt erforderlich?

Greiner: Es sind zehn Plätze für Demenzkranke vorgesehen, auch in den anderen Heimen haben wir eigene Gruppen, insofern ist es also kein Novum. Das durchschnittliche Aufnahmealter in unsere Pflegeheime beträgt 83 Jahre. Da mit zunehmendem Alter auch Demenzerkrankungen zunehmen, haben wir rechtzeitig auf diese Entwicklung zu reagieren.

Tips: Im Zuge des Baus entstehen mit dem Vitalen Wohnen auch 27 heimgebundene Wohnungen: Gibt es hier bereits Anmeldungen? Wodurch zeichnet sich diese Wohnform aus?

Greiner: Dem Zentrum Tummelplatz sind 27 Mietwohnungen für Menschen über 65 Jahre oder Pflegegeldbezieher angeschlossen, die von der ISG betrieben werden, das Einweisungsrecht liegt beim SHV. Dort werden Versorgungsleistungen mit einer Grundpauschale angeboten, Wahlleistungen können zugekauft werden. Derzeit liegen bereits 64 Anmeldungen vor.


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