Spitalsambulanz am Klinikum Schärding startet schrittweise den Betrieb unter neuen Bedingungen
SCHÄRDING. Nachdem das Leben in Österreich schrittweise wieder hochgefahren wird, beginnt auch das Klinikum Schärding mit 4. Mai wieder mit einer Verstärkung des medizinischen Angebots. Dazu gehört auch die langsame Wiederaufnahme des Ambulanzbetriebes. Das sorgfältige Ausweiten der Ambulanzen erfolgt allerdings unter Einhaltung besonderer Sicherheitsauflagen.
„Wir ersuchen die Patienten nachdrücklich, die angeführten Regeln für den Ambulanzbesuch einzuhalten, damit wir die Patienten, aber auch unsere Mitarbeiter bestmöglich schützen und somit den Betrieb der Kliniken sicher halten können“, sagt Thomas Meindl, Ärztlicher Direktor des Klinikums Schärding.
Diverse geplante Eingriffe und Untersuchungen mussten wegen der COVID-19-Pandemie in den vergangenen Wochen verschoben werden, sofern es sich nicht um Notfälle oder dringende Eingriffe gehandelt hat. Nach und nach werden planbare Operationen und Untersuchungen jetzt durchgeführt und Ambulanzen schrittweise wieder geöffnet. „Das Hochfahren ist für die Spitäler insofern eine Herausforderung, als sie die Entwicklungen bei den COVID-19-Erkrankten im Auge behalten müssen, um gegebenenfalls reagieren zu können. Für COVID-19-Patienten werden auch weiterhin entsprechende Ressourcen auf den Normalstationen und im Intensivbereich vorgehalten“, so Meindl.
Terminvereinbarung, Abstand halten, pünktlich sein
Auch der Ambulanzbetrieb unterliegt ab sofort neuen Regeln. Konkret bedeutet das für Patienten bei einem Ambulanzbesuch folgendes:
- Vor einem Ambulanzbesuch ist unbedingt eine Terminvereinbarung erforderlich. Ohne vorherige Terminvereinbarung ist es nicht möglich, eine ambulante Leistung zu erhalten. Erstansprechperson ist und bleibt der Hausarzt bzw. der niedergelassene Facharzt. Notfälle wenden sich bitte zuerst an die Notfallnummer 144 bzw. die Gesundheitsnummer 1450 – hier erhält man entsprechende Beratung. Patienten mit verschobenen OP-Terminen werden direkt vom Klinikum zwecks neuer Terminvereinbarung kontaktiert. Die Reihung erfolgt ausschließlich nach den Kriterien der Dringlichkeit und den zur Verfügung stehenden Betten- und OP-Kapazitäten.
- Auch im Wartebereich müssen die Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden, deswegen muss die Anzahl der Patienten in den Ambulanzen sehr genau geplant werden. Die Patienten werden daher auch dringend aufgefordert, ihren Termin unbedingt pünktlich einzuhalten, um die Wartezeiten möglichst kurzzuhalten.
- Sofern es den Patienten möglich ist, sollen sie allein ins Klinikum kommen. Eine Begleitperson wird an der Schleuse nur in Ausnahmefällen erlaubt, wenn sie unbedingt zur Unterstützung benötigt wird.
- Bei Betreten des Klinikums müssen die Patienten einen Mund-Nasen-Schutz tragen, den sie bei der Schleuse erhalten und bei Verlassen des Klinikums dort wieder abgeben.
- Händedesinfektion ist unabdingbar. Entsprechende Desinfektionsmittel stehen im Klinikum zur Verfügung.
Schleuse und Besuchsverbot bleiben aufrecht
Die Schleuse vor dem Klinikum bleibt bis auf Weiteres bestehen. Sie dient der Sicherheit. Hier werden die Patienten auch in der nächsten Zeit auf Symptome untersucht und befragt, bevor sie das Klinikum betreten können. „Wir werden das Besuchsverbot auf Empfehlung der Bundesregierung zu Ihrer Sicherheit aufrechterhalten, um nicht das Risiko einzugehen, dass Besucher das Coronavirus in unsere Klinik einschleppen. Das würde im schlimmsten Fall zur Sperre kompletter Abteilungen führen, und das gilt es unter allen Umständen zu vermeiden“, erklärt Meindl.
Akutfälle werden weiterhin sofort behandelt
Jeder Akutfall wird auch weiterhin sofort behandelt. In allen anderen Fällen ist der Hausarzt bzw. Facharzt die erste Anlaufstelle für Patienten. Er entscheidet, ob eine Einweisung ins Krankenhaus erforderlich ist. Akutfälle wenden sich vor einem Spitalsbesuch unbedingt an die Gesundheitsnummer 1450, Notfälle an die Nummer 144. „Unser Ziel ist es, für die Patienten und unsere Mitarbeiter weitestgehend zu einem Normalbetrieb in der Spitalsversorgung unter klaren Regeln zu kommen. Wir bedanken uns vielmals für das Verständnis unserer Patienten und für das großartige Engagement unserer Mitarbeiter“, sagt Meindl abschließend.
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