Altenbetreuungsschule in Andorf eröffnet
ANDORF. Die Altenbetreuungsschule des Landes OÖ in Andorf ist vom bisherigen Standort Winertshamer Weg in das Gebäude des ehemaligen Kirchenwirtes direkt am Kirchenplatz übersiedelt. Der Umbau dauerte 1,5 Jahre und es wurden rund 53.000 Euro investiert.
Die Altenbetreuungsschule (ABS) des Landes ist ein wesentlicher Ausbildungsträger in Oberösterreich. Alleine im vergangenen Jahr haben rund 500 Pflegekräfte ihre Ausbildung an der ABS an den unterschiedlichen Standorten abgeschlossen, die damit wesentlich zur Absicherung der Betreuungssituation in der Langzeitpflege beitragen. Der Standort in Andorf übersiedelt nun in neue, generalsanierte Räumlichkeiten, um auch weiterhin in der Region Innviertel eine qualitätsvolle Pflegeausbildung anbieten zu können. Besondere Bedeutung erhält der Standort durch seine Nähe zur ebenfalls in Andorf ansässigen Landwirtschaftlichen Fachschule, mit der seit 2019 in Kooperation Ausbildungen angeboten werden. „In Oberösterreich haben wir das klare Ziel die Berufsbilder in der Pflege attraktiver zu gestalten und mehr junge Menschen dafür zu begeistern. Dazu braucht es ein breites und vielfältiges, vor allem aber auch regional verteiltes Ausbildungsangebot. Wir investieren daher in die Pflegeausbildung in den Regionen und es freut mich, dass wir den neuen Standort der Altenbetreuungsschule des Landes in Andorf nun eröffnen können“, so Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.
Moderner Standort
Mit dem Umzug der Bildungseinrichtung stehen Auszubildenden und Lehrenden ein moderner Standort und Ausstattungen zur Verfügung. Es ist damit eine wichtige Investition in die Zukunft, um den Bedarf an gut ausgebildeten Betreuungs- und Pflegekräften vor allem in der Region zu bedienen. Innovative Ausbildung in der Altenarbeit, die auf die Anforderungen der Zukunft zugeschnitten ist, braucht Raum. „Wir freuen uns, unsere Ausbildungen nun an einem attraktiveren Standort fortführen zu können“, so Wilma Steinbacher, Direktorin der Altenbetreuungsschule. Der neue Standort in Andorf bietet Auszubildenden und Lehrpersonen eine angenehme Lern- und Lehratmosphäre. „Aufgrund unseres Wachstums in den vergangenen Jahren reichten die räumlichen Kapazitäten am bisherigen Standort nicht mehr aus“, erläutert sie weiter. „Die neuen Räumlichkeiten bieten uns weitere Expansionsmöglichkeiten, denn wir wollen weiterwachsen.“
Stolzer Bürgermeister
Andorfs Bürgermeister Karl Buchinger ist froh, solch eine Bildungseinrichtung in seiner Gemeinde zu haben. „Wir sind sehr stolz, dass bei uns seit vielen Jahren Pflegekräfte ausgebildet werden. Die Menschen werden älter. Sie brauchen eine gute Betreuung. Diese kann nur gewährleistet werden, wenn genügend ausgebildete Pflegefachkräfte zur Verfügung stehen“, so Karl Buchinger im Zuge der Eröffnung der neuen Altenbetreuungsschule.
Ausbildungssituation in Andorf
Am Standort Andorf werden Heimhilfen (HH) und Fachsozialbetreuung „Altenarbeit“ (FSBA, inkl. Junge Pflege) ausgebildet. Aktuell befinden sich 25 Schüler in Ausbildung. In den letzten drei Jahren wurden drei Lehrgänge FSB „A“ abgeschlossen. Zwei Lehrgänge FSB „A“ sind derzeit in Ausbildung, davon in einem Lehrgang 10 Jugendliche im Rahmen der Ausbildung „Junge Pflege“. In den letzten drei Jahren wurden zwei Lehrgänge HH durchgeführt (95 Abschlüsse). 38 Personen befindet sich aktuell in der HH-Ausbildung. Mit der LWFS Andorf wurde bisher ein Lehrgang FSB „A“ abgeschlossen (14 Absolventen) und 3 Lehrgänge HH mit 60 Jugendlichen. Im Herbst 2023 starten der Lehrgang FSB „A“ und Lehrgang HH.
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