Das Wunschgewicht mit einfachen Tipps dauerhaft erreichen
SCHÄRDING. Neujahrsvorsätze sind nach den üppigen Feiertagsschlemmereien schnell gefasst und ebenso rasch wieder verworfen. „Die Kluft zwischen Ist- und Wunschzustand ist meist viel zu groß“, bestätigt Elisabeth Schmidbauer, Diätologin am LKH Schärding, und gibt Tipps zum Wandel.
Eine erfolgreiche Gewichtsreduktion ist nur durch eine langfristige Ernährungsumstellung und durch mehr Bewegung möglich. Es ist zudem äußerst wichtig, sich realisierbare Ziele zu setzen. „Die Vorstellung, in einer Woche fünf Kilo zu verlieren, ist unrealistisch“, erklärt die Expertin.
Auf Ausgewogenheit achten
Vollkornprodukte (Brot, Nudeln, Reis) gelten als Basis einer optimalen Ernährung. Zudem gilt es mehrmals täglich Gemüse und Obst zu verzehren. Darüber hinaus zählen mehrmals die Woche fettarme Milchprodukte, Fisch, Hülsenfrüchte und nur hin und wieder Fleisch zu den Grundbausteinen ausgewogener Kost. „Je vielfältiger und größer die Lebensmittelauswahl ist, desto weniger hat man das Gefühl auf Diät zu sein. Zudem ist auch ausreichendes Trinken entscheidend: Mindestens zwei Liter kalorienarme Getränke – in Form von Leitungs- oder Mineralwasser bzw. ungesüßten Früchte- und Kräutertees – sollten dem Körper täglich zugeführt werden“, informiert die Diätologin. Um die Kilos purzeln zu lassen, hilft in erster Linie eine bedarfsdeckende Ernährung, bestehend aus mindestens drei Mahlzeiten pro Tag. Man sollte vermehrt auf versteckte Kalorienbomben wie etwa Säfte, Limonaden und alkoholische Getränke achten. Diese liefern nicht nur Unmengen an Zucker, sondern blockieren überdies die Fettverbrennung.
Naschereien zwischendurch eliminieren
Wer bewusst vier bis sechs Stunden auf Essen und zuckerreiche Getränke zwischen den Mahlzeiten verzichtet, nimmt leichter ab bzw. hält sein Gewicht einfacher. Anstatt eines Desserts direkt nach dem Mittagessen ist es ratsam sich Obst oder nur eine kleine Portion „Süßes“ zu gönnen. Zu späte Mahlzeiten und Naschereien am Abend kann der Körper – durch mangelnde Bewegung – nicht mehr verbrennen und lagert diese daher eher als Fettpölsterchen ein. Oft hilft es auch schon die gewohnten Gerichte in einem anderen Verhältnis auf dem Teller anzurichten. Man kann zum Beispiel eine Portion mehr Gemüse zu jeder Mahlzeit einbauen: So verringert sich automatisch der Anteil der kalorienreicheren Komponenten.
Nichts überstürzen
Von heute auf morgen die bisherigen Essgewohnheiten zu ändern muss nicht sein. Stattdessen sollte jeder Tag ein Schritt in die richtige Richtung sein. Jede Woche kann etwa unter einem bestimmten Motto stehen: z. B. diese Woche bewusst auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
Bewegung als „i-Tüpferl“
„Ausreichende Bewegung ist unerlässlich, um das Wunschgewicht zu erreichen und dauerhaft zu halten“, bekräftigt Schmidbauer und rät, „nehmen Sie statt dem Lift die Treppe, gehen Sie zum Einkaufen – anstatt mit dem Auto zu fahren oder machen Sie öfter einen flotten Winterspaziergang. Damit tun Sie etwas für Ihr Wohlbefinden, beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und schützen sich vor Depression.“ Wer regelmäßig Sport ausübt, baut zudem wertvolle Muskelmasse auf. Werden körperliche Aktivitäten regelmäßig in den Alltag eingeplant, so werden diese schon nach einigen Wochen zur Gewohnheit.
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