SCHÄRDING. Nicht nur Autofahrer nutzen heutzutage Navis, auch im Klinikalltag, etwa in der Endoprothetik kommen computergestützten Navigationsgeräte mittlerweile immer häufiger zum Einsatz. Beim Einbau von künstlichen Kniegelenken wird dieses Assistenzsystem bedarfsweise auch am Klinikum Schärding eingesetzt.
Bei gravierenden Fehlstellungen können die Computer nützliche Helfer im OP sein, wenn es darum geht, den richtigen Schnitt zu setzen. Auch für Bernd Hermann, Facharzt für Unfallchirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Schärding, erleichtert die Navigation die Arbeit bei schwierigen Fällen deutlich. Das Navigationsgerät steht rund zwei Meter neben dem OP-Tisch, eine Kamera hat der Operateur am Kopf. Im ersten Schritt wird die bestehende Geometrie des gesamten Beines vermessen. Anschließend werden computerassistiert die notwendigen Schritte geplant und am Knochen durchgeführt, bevor die Überprüfung erfolgt. Sollten dann noch Korrekturen notwendig sein, können diese problemlos durchgeführt werden.
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