BEZIRK SCHÄRDING. Beim AMS Schärding sind aktuell 259 offene Lehrstellen gemeldet. Die meisten Lehrangebote gibt es dabei in den Bereichen Metall-/Elektro (79), Handel (48), Büro (35), Gastronomie (31), Bau (22), Holz (14), Nahrungsmittelherstellung (7).
Neben den offenen Lehrstellen sind aber laut Harald Slaby, Leiter der AMS Schärding, 89 Lehrstellensuchende vorgemerkt, die bevorzugt eine Stelle im Handel (13 Jugendliche), im Bürobereich (12), als KFZ-Techniker (11), im Bau- bzw. Baunebengewerbe (8), als Tischler (7), als Metalltechniker (5), im IT-Bereich (3), als Elektriker (3), als Bautechnische Zeichner (3), als Kosmetikerin (2), als Friseurin (2), als Ordinationsassistentin (2) und in der Gastronomie (2) suchen.Zahlreiche Unternehmen suchen seit Jahren verzweifelt nach Lehrlingen. Die Problematik ist selbstverständlich auch dem AMS bekannt: „Die demografischen Entwicklungen können wir leider nicht außer Kraft setzen; wir versuchen aber bereits in der Phase der Berufswahlentscheidung stark zur Imagesteigerung der Lehre beizutragen und jobsuchende Jugendliche und deren Eltern durch unsere Jugendberater auf die besondere Attraktivität der Lehre aufmerksam zumachen und dabei auf die späteren hervorragenden Entwicklungs- und Verdienstmöglichkeiten hinzuweisen“, so Slaby, der weiter anmerkt, „wir veranstalten jährlich auch knapp 50 Schulveranstaltungen, in denen wir Schülern der siebten und achten Schulstufe die großen Chancen am regionalen Arbeitsmarkt näher bringen. Neben der Beratung im BerufsInfoZentrum (BIZ) vermitteln wir Lehrstellensuchende natürlich direkt in die Betriebe. Erfolglos Lehrstellensuchenden bieten wir überdies die Möglichkeit einer Lehre oder Teillehre durch spezielle Ausbildungskurse. Alle Firmen können zudem auf der größten Jobplattform Österreichs - dem eJob-room des AMS (www.ams.at) bzw. der AMS-Job App - interessierte Jugendliche mit ihren Jobangeboten dauerhaft und gezielt ansprechen.“
Hoher Stellenwert der Lehre
Der Lehre spricht Harald Slaby eine große Bedeutung zu: „Die Bedeutung der Lehre ist herausragend für die heimische Wirtschaft und wird gerade jetzt - in einer Zeit des Arbeitskräftemangels - besonders spürbar. Ich denke, das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“ trifft es ganz passend, den künftigen Stellenwert von Lehrabsolventen bzw. gut ausgebildeten Fachkräften zu beschreiben.“ Slaby ist sich sicher, dass Lehrlinge aller Branchen in Zukunft noch intensiver von den Betrieben umworben und gefördert werden.
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