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Grenzüberschreitender Austausch über neue Donaubrücke

Alexander Kobler, 25.06.2025 14:34

SCHÄRDING/PASSAU. Im Grenzraum zwischen Oberösterreich und Niederbayern rückt die Idee für eine Donauquerung zunehmend in den Mittelpunkt. Bei einem intensiven Austausch in Passau haben Vertreter aus Politik und Wirtschaft beider Seiten die Chancen und Herausforderungen eines zusätzlichen Brückenwerks diskutiert.

In Passauer Bauamt trafen sich die Vertreter beider Regionen zum Austausch. (Foto: Abgeordnetenbüro Passau)

Die Delegation aus Oberösterreich wurde von Bundesrätin Barbara Prügl, dem Landtagsabgeordneten Florian Grünberger sowie dem Leiter der Wirtschaftskammer Schärding Gabriel Gruber angeführt. Auf bayerischer Seite nahmen unter anderem der Landtagsabgeordnete Josef Heisl, der Initiator des Treffens sowie eine hochrangige Delegation des Staatlichen Bauamts Passau am Austausch teil. Für Grünberger ist der Austausch mit den bayerischen Kollegen unabdingbar: „Wenn wir wollen, dass unsere Region Zukunft hat, dann müssen wir heute damit beginnen, die Verbindungen dafür zu schaffen, ganz real über die Donau hinweg.“ Grünberger sieht in einer neuen Brücke nicht nur eine Entlastung bestehende Verkehrsachsen, sondern auch einen klaren Standortvorteil: „Es geht nicht nur um Bauwerke aus Beton und Stahl, es geht darum, unsere Regionen zusammenzudenken und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“

Neue Verbindung eine Erleichterung für Menschen im Grenzraum

Sein niederbayerische Kollege Heisl pflichtete ihm bei: „Wir schlagen hier nicht nur eine bauliche, sondern auch eine politische Brücke, zwischen Regionen, die historisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich eng miteinander verbunden sind.“ Es gehe jetzt darum, den Dialog nicht nur fortzusetzen, sondern diesen auch in konkrete, belastbare Projekte zu überführen, so Heisl weiter. Prügl sieht in einer zusätzlichen Verbindung in der Grenzregion, nicht nur eine infrastrukturelle Verbesserung, sondern auch eine spürbare Erleichterung für das tägliche Leben vieler Menschen.

Das Staatliche Bauamt Passau, vertreten durch Leiter Norbert Sterl und Andrea Czech, Leiter für Großprojekte im Brückenbau, stellte die Herausforderungen rund um die stark frequentierte Schanzlbrücke in Passau vor. Diese müsse zeitnah umfassend saniert werden, was nur mit einer zusätzlichen Brückenverbindung realistisch sei. Eine Machbarkeitsstudie soll nun klären, wie ein solches Projekt technisch und finanziell umsetzbar wäre. „Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, jetzt die Weichen richtig zu stellen. Diese Brücke könnte zum Symbol einer zukunftsorientierten Partnerschaft zwischen Bayern und Oberösterreich werden“, so Grünberger abschließend.


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