Scheibbs drohen erneut Ausreisetests
BEZIRK SCHEIBBS. Die Corona-Situation spitzt sich erneut dramatisch zu. Der Bezirk hat nun schon den sechsten Tag in Folge eine Sieben-Tage-Inzidenz über 400. Sollte dieser Trend noch einen Tag länger anhalten, treten ab 9. April Ausreisebeschränkungen in Kraft.
In der Karwoche ist der Bezirk Scheibbs den Ausreisekontrollen noch im letzten Moment entgangen. Am Gründonnerstag, dem entscheidenden siebenten Tag, fiel die Sieben-Tage-Inzidenz auf einmal überraschend kurzfristig unter die kritische 400er Marke. Die Ausreisekontrollen waren damit erstmals vom Tisch. Doch bereits am Karfreitag stieg der Wert wieder und lag zeitweise sogar über 530 – Höchstwert in ganz Österreich. Am heutigen 7. April gibt die AGES den Wert mit 466 an.
Entscheidung fällt am 8. April
Bleibt der Wert sieben Tage in Folge über 400 muss der Bezirk handeln – und gemäß der Verordnung des Gesundheitsministeriums Ausreisebeschränkungen einführen. Diese würden dann bereits am Freitag, 9. April, in Kraft treten. Der Bezirk dürfte dann nur noch mit einem negativen Antigentest (nicht älter als 48 Stunden) oder einem negativen PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) verlassen werden. Ebenso akzeptiert würden Bestätigungen über eine überstandene Covid-Erkrankung in den vergangenem sechs Monaten oder ein gültiger Antikörper-Nachweis.
Kontrollen könnten wochenlang bleiben
Kommen die Ausreisbeschränkungen, muss sich die Bevölkerung für längere Zeit auf sie einstellen. Denn die Verordnung wird erst dann aufgehoben, wenn der Bezirk an zehn Tagen in Folge eine Inzidenz unter 200 aufweist. Das kann dauern, wie das Beispiel Wiener Neustadt zeigt. Dort wurden die Ausreisekontrollen bereits vor vier Wochen eingeführt und der Wert liegt immer noch bei knapp 300.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden