GEA eröffnet Mobilitätsclub
SCHREMS. „Viele Autos stehen 95 Prozent ihrer Lebenszeit ungenutzt auf Parkplätzen oder in Hauseinfahrten herum – das soll sich ändern. Deshalb eröffnen wir mit Anfang Juli den GEA-Mobilitätsclub“, so Paul Tritscher, Geschäftsführer der Waldviertler Werkstätten.
Der Kickoff erfolgt am Mittwoch, 1. Juli um 18 Uhr im GEA Hotel zur Sonne. Neben einer kurzen Einführung zu den Modalitäten und den Tarifen können die Autos im Anschluss auch gleich gefahren werden. „Der GEA Mobilitätsclub schafft es, dass Menschen voll mobil sein können, ohne ein eigenes (Zweit-) Auto anschaffen zu müssen. Jedes Auto, das nicht produziert werden muss, ist ein Gewinn für Mensch, Umwelt und Klima!“, freut sich Mobilitätsclub-Verantwortlicher Raphael Kößl auf den Start.
Bedarf online oder vor Ort melden und losdüsen
Zu Beginn werden ein rein elektrischer Renault Zoe und ein benzinbetriebener Citroen Berlingo (plus weitere Fahrzeuge bei Bedarf) für Interessierte zur Verfügung stehen. Die Autos werden in der Niederschremser Straße 4b am Produktionsstandort von GEA Waldviertler stationiert sein und können im Internet, telefonisch oder vor Ort gebucht werden. Damit soll für alle Altersgruppen ein unkomplizierter Zugang ermöglicht werden. Im Laufe der Zeit will man den Mitgliedern des Mobilitätsclubs sukzessive auch andere Fahrzeuge zur Nutzung anbieten. Auch E-Bikes sollen dann entliehen werden können.
Monatlich 24 Euro
Neben einer monatlichen Teilnahmegebühr von 24 Euro, die zu 75 Prozent als Nutzungsguthaben konsumiert werden kann, zahlt man nur noch für die Nutzung. Der Tarif kombiniert Zeit und gefahrene Kilometer. Sonst fallen keine Kosten mehr an. „Nutzen statt besitzen, ist vor allem für Menschen, die wenig und/oder selten Bedarf für ein Auto haben, ihre Mobilität ökologisch sichern und mindestens 1.000 Euro pro Jahr sparen wollen,“ ist Mobilitätsberaterin Renate Brandner-Weiß, die das Projekt fachlich unterstützt, überzeugt. Paul Tritscher verweist noch auf einen weiteren Aspekt des Teilens: „Wenn wir Dinge miteinander teilen, dann ist das nicht nur wirtschaftlich klug und gut für die Umwelt, sondern es lässt uns auch sozial wieder näher zusammenrücken. Es ist bewiesen, dass durchs Teilen das Vertrauen untereinander zunimmt und es zu einem lebendigen Ortsleben beiträgt. Nicht zuletzt ist es im Angesicht der Klimakrise außerdem dringend notwendig, dass weniger Autos durch die Gegend fahren und diese mit Ökostrom betrieben werden.“
Anmeldungen unter: veranstaltungen@gea.at
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