Taufkirchenerin Julia Schauer verpasst nur knapp EM-Medaille
BEZIRK SCHÄRDING. Mehr als 120 Personen nahmen an der Europameisterschaft im Handmähen, die von den Landjugendgruppen Taufkirchen an der Pram und Diersbach in St. Florian am Inn ausgetragen wurde, teil. Eine besonders starke Leistung zeigte die Taufkirchenerin Julia Schauer, die in der Mädchen-Wertung nur knapp den Sprung aufs Siegertreppchen verpasste.
Die Europameisterschaft Handmähen findet alle zwei Jahre in einem der sechs Ursprungsländer – Baskenland, Deutschland, Schweiz, Slowenien, Südtirol, und Österreich – statt. Das Wettbewerbsfeld für einen männlichen Teilnehmer beträgt 100 Quadratmeter und für die Damen 35 Quadratmeter. Burschen müssen eine Fläche im Ausmaß von 35 Quadratmetern bearbeiten und Mädchen ein Areal in der Größe von 25 Quadratmetern. Im Zuge der Europameisterschaft, die in St. Florian über die Bühne ging, haben die Teilnehmer insgesamt eine Fläche von 1,5 Hektar gemäht.
Titel verteidigt
Titelverteidiger Österreich ging mit 23 Personen an den Start und sicherte sich, wie auch bei der letzten Europameisterschaft die in der Schweiz über die Bühne ging, wieder den Europameistertitel in der Damenwertung. Karin Kronberger aus Vichtenwang (Bezirk Gmunden) überzeugte mit dem professionellsten Schnitt in Bestzeit von nur 39,57 Sekunden für eine Fläche von 35 Quadratmeter. Platz zwei erzielte Elisabeth Schilcher aus Salzburg, gefolgt von der Schweizerin Martina Marty. Rang zwei an InnviertlerBei den Herren stand Christian Irsara aus Südtirol ganz oben auf dem Podest, der 100 Quadratmeter Wiese in einer Zeit von nur 1,56 Minuten kürzte. Rang zwei ergatterte der Innviertler Stefan Weberschläger aus Hohenzell. Dritter wurder Armin Betschart aus der Schweiz.
Österreich dominiert die Teamwertung
Zweimal Gold für Österreich hieß es in der Teamwertung der Männer und Frauen, wo die sportlichen Einzelleistungen zu den glanzvollen Ergebnissen führen. Die Juniorenmeisterschaft entschied die Schweiz für sich. Starke TaufkirchenerinIhr Talent im Umgang mit der Sense zeigte die junge Taufkirchenerin Julia Schauer. Die Inn-viertlerin belegte in der Mädchenwertung den starken vierten Platz und verpasste nur knapp eine Medaille. Mit der Aspacherin (Bezirk Braunau) Katharina Niederhauser (Rang zwei) schaffte eine Innviertlerin den Sprung auf das Siegertreppchen.
Mensch gegen Maschine
Ein besonderes Highlight der Europameisterschaft war der Mähwettkampf Mensch gegen Maschine, wobei die menschliche Kraft durch drei Mäher siegte. Begeistert ob der gezeigten Leistungen zeigte sich Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich: „Es ist sensationell, dass so viele Teilnehmer nach Oberösterreich angereist sind und ihre Spitzenleistungen zeigten. Das Handmähen ist eine spannende Mischung aus Traditionshandwerk und modernem Wettbewerb sowie ein eindrucksvoller Beweis, welch enorme Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit in unserer bäuerlichen Jugend steckt.“ Ein großes Lob gebührt auch den Veranstaltern, den Landjugendgruppen Taufkirchen und Diersbach, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
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