Angelman-Kinder: Sie sind fröhlich, lachen viel und sind dennoch krank
ST. JOHANN. Es ist ein seltener und oft schwer zu diagnostizierender Gendefekt – das Angelman Syndrom. Der Angelman Verein weiß in Oberösterreich von drei Fällen. Eine Betroffene davon ist Hannah Schwöllinger aus St. Johann.
Charakteristisch für diese Krankheit ist eine stark verzögerte körperliche und geistige Entwicklung. Auffällig ist auch, dass Angelman-Kinder meist fröhlich sind, viel lachen und intensiv nach Körperkontakt suchen. Aufgrund der Seltenheit der Krankheit (1:20.000 bis 30.000) wurde zur Unterstützung betroffener Eltern der Angelman-Verein gegründet. Claudia Schwöllinger, die Mutter von Hannah, ist die Regionalleiterin des Vereines für Oberösterreich, Salzburg und Tirol. „In Oberösterreich wissen wir von drei Angelman-Kindern. In St. Johann, Frankenmarkt und Roitham“, sagt Schwöllinger.
Am Sonntag, 15. Februar findet der „International Angelman Day“ statt. Dieser ist mittlerweile fest etabliert und dazu ausgelegt, auf diese Krankheit aufmerksam zu machen. Eine laufende Aktion zur speziellen Unterstützung von Hannah ist „Helfen statt Wegwerfen“. Es geht um das Sammeln von Plastikverschlüssen.
Stöpsel-Aktion
Der slowenische Kulturverein SPD Edinost spendet pro Tonne der Stöpsel einen bestimmten Betrag – unter anderem für Hannah, um ihr eine Delfin therapie zu ermöglichen. Sammelstellen im Bezirk: Neue Mittelschule, Lagerhaus, Sparmarkt und Kindergarten St. Johann, Kindergarten Höhnhart, Billa Burgkir- chen, Neue Mittelschule 2, Kindergarten Ost und Produktionsschule Mattighofen, Getränkehandel Riba Schalchen sowie die Neuen Mittelschulen Braunau, Ranshofen Mauerkirchen, Friedburg und Ried.
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