Junge Zirkuskünstler aus Costa Rica machen Station im Mühlviertel

Der Gründer und Leiter des Circo Fantazztico, Roland Spendlingwimmer, stammt aus dem Mühlviertel. Er hat sein Leben dem sozialpädagogischen Projekt gewidmet und engagiert sich selbst als 72-Jähriger noch für das Gelingen der Initiative. Der Direktor der Mittelschule St. Martin, Manfred Spenlingwimmer, ist ein entfernter Verwandter von ihm. Aber nicht nur deshalb gibt es seit 2015 eine enge Verbindung der Schule mit den jungen Menschen des Circo Fantazztico. „Er steht mir idealistisch sehr nahe“, sagt Spenlingwimmer. Denn mit dem Zirkusprojekt wird Präventivarbeit mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in San Isidro de El General im Süden Costa Ricas betrieben. Kunst dienst als Mittel zu persönlichem und sozialem Wandel mit Aussicht auf eine bessere Zukunft.

Bei St. Martiner Familien zu Gast

Während ihres Aufenthalts im Bezirk werden die 25 Ticos in Familien der St. Martiner Mittelschüler für eine Woche Heimat und Geborgenheit finden. „Für die Gastgeber bedeutet das oft eine kleine Überwindung, sich den zuerst Fremden mit Tür und Herz zu öffnen, doch wurde dies stets durch ganz besondere gemeinsame Erlebnisse und tiefe, herzliche und oft anhaltende Beziehungen belohnt“, erzählt der Schulleiter.

Auftritte in fünf Schulen

In fünf Schulen der Region zeigen die jungen Künstler ihr neues Stück „Rondoland“ – unter dem Einsatz ihres akrobatischen, tänzerischen und musikalischen Könnens. Nach der Vorführung stehen die Künstler für Workshops in der Schule zur Verfügung, Schülergruppen beschäftigen sie gerne mit Tanz, Akrobatik, Artistik, Jonglage, Clownerie oder Sprachen.

Öffentliche Show im empire

Zum Abschluss gibt es am 26. Oktober eine öffentliche Show im empire St. Martin, wo 90 Minuten lang Theater, Tanz, Akrobatik und lateinamerikanische Musik geboten werden. Der Eintritt für die Vorstellung berechtigt zum Verbleib in der Diskothek. Der Gesamterlös dient dem Circo Fantazztico.