Strahlende Gesichter trotz des Regens bei der Lebensthemenhaus-Eröffnung
ST. PETER. Aus allen Nähten platzte das Festzelt in St. Peter, das für die feierliche Eröffnung des Lebensthemenhauses aufgeschlagen wurde. Die Freude darüber war den Gästen ins Gesicht geschrieben.
Bewohner, Angehörige und zahlreiche Ehrengäste versammelten sich, um das Lebensthemenhaus nach zwei Jahren Bauzeit offiziell zu eröffnen. Seit August leben 15 Menschen mit Beeinträchtigung im Wohnhaus der Lebenshilfe Oberösterreich. Auch ein Kurzzeitwohnplatz wird angeboten. Die Bewohner stammen allesamt aus St. Peter bzw. den umliegenden Gemeinden.
Planung begann vor 12 Jahren
„Ich bin selbst Mama eines beeinträchtigten Kindes und weiß, wie wichtig es ist, dass es Häuser wie dieses hier in St. Peter gibt“, sagt Helda Scheidl, Präsidentin der Lebenhilfe OÖ und bedankt sich dabei besonders bei Elisabeth Eckerstorfer: „Sie war die treibende Kraft. Denn der Gedanke an den Bau dieses Wohnhauses kam bereits vor 12 Jahren auf. Es hat eine Weile gedauert. Aber Ende gut, alles gut. Elisabeth blieb hartnäckig und das ist einer der Gründe, warum wir heute Eröffnung feiern. Das Lebensthemenhaus in St. Peter stellt ein wundervolles Bild dar und es ist nicht selbstverständlich.“
Goldene Ehrennadel überreicht
Dem kann St. Peters Bürgermeister Engelbert Pichler nur zustimmen: „Unsere Gemeinde ist durch das Haus ein ganzes Stück reicher geworden. Der heutige Tag ist ein Freudentag. Viele helfende Hände haben dazu beigetragen, dass wir heute hier stehen dürfen.“ Für noch mehr Lebensqualität sorgt auch der 1.500 Quadratmeter große Begegnungsgarten, der den Bewohnern Möglichkeit für Aktivitäten im Freien bietet. „Auch ich möchte Elisabeth Eckerstorfer einen besondern Dank aussprechen“, so Pichler und bekräftigt dies, indem er ihr die Goldene Ehrennadel überreicht.
Landesvertreter feiern mit St. Peter
„Zuhause sein – das bedeutet mehr als ein Dach über dem Kopf, es bedeutet Geborgenheit und Sicherheit. Die vielen Initiativen der Lebenshilfe, die mit ihren Einrichtungen Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung schaffen, zeigen deutlich wie wichtig es ist, dass dieses Angebot in der Mitte unserer Gesellschaft zu finden ist“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer und auch Landesrätin Birgit Gerstorfer spricht ihre Glückwünsche aus: „Das Ziel einer gelungenen Inklusion ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen ihren Platz in der Mitte unserer Gesellschaft zu geben. Dazu gehört auch ein geeigneter Wohnraum, der durch seine Lage eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Umso mehr freue ich mich, dass 15 Personen aus der näheren Umgebung ein neues Zuhause in St. Peter gefunden haben, in dem sie sich zu Hause fühlen und gut betreut werden. Die Feier wurde durch die Segnung von Kaplan Antonios Grigic abgerundet.
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