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Nach Schutzzonen-Erlass Verlagerung der Szenerie

Leserartikel Werner Pelz, 05.02.2015 18:00

Seit 1. Februar ist der St. Pöltner Hauptbahnhof aufgrund zahlreicher Vorkommnisse eine ausgewiesene Schutzzone. Foto: Pelz
ST. PÖLTEN. Nach dem Bericht in der Printausgabe von Tips St. Pölten im Oktober über eine Schlägerei am Bahnhof wurden Security-Kräfte und Polizeipräsenz erhöht. Später ereignete sich auf der Nordseite des Hauptbahnhofs vier Tage vor Weihnachten eine blutige Messerstecherei, in die an die 20 Personen involviert waren. Auch Drogen sollen im Spiel gewesen sein. Das war nun das Tüpfelchen am „i“. Seit 1. Februar gilt der Bahnhof als Schutzzone, was bedeutet, dass von autorisiertem Wachpersonal der ÖBB und der Polizei eine Wegweisung gegen unliebsame Personen ausgesprochen werden kann. Mittlerweile hat sich die Szene Richtung Baustelle für das neue Parkhaus verlagern. So kam es laut Zeugen gestern im nahegelegenen Sparkassen-Park zu besorgniserregenden Vorfällen.   Gespenstische Szene mit Schreckschuss-Pistole Eine Gruppe von etwa acht halbwüchsigen Jugendlichen soll am Vormittag des 4. Februars einem Burschen aus ihrer Gruppe eine Schreckschuss-Pistole an den Kopf gehalten haben. Nachdem die Polizei alarmiert war, habe sich die Gruppe in ein naheliegendes Wettbüro geflüchtet, wo sie gestellt wurden. Davor sei der Sparkassenpark von Polizisten in schussfesten Westen umstellt worden. Im Wettbüro stellte die Polizei nicht nur die Gaspistole sicher, sondern auch einen Schlagring und eine falschen Ausweis. Nun bestreiten die Beschuldigten Vorwürfe und kriminelle Absichten. Bei den mutmaßlichen Verdächtigen soll es sich um Tschetschenen, einen Kosovaren und einen Österreicher handeln. Die Beschuldigten wurden angezeigt. Die von politischer Seite geforderte Seite geforderte Polizei-Dienststelle am Bahnhof wird es vorerst nicht geben. Detail am Rande: Die Dienste des bisherigen privaten Wachdienstes am Bahnhof wurden aufgelöst, nun patrouillieren eigene ÖBB-Securitys.

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