Kinderschutzzentrum möwe feierte 20. Jubiläum

Thomas Lettner, 20.10.2016 15:28

ST. PÖLTEN. Mit einer Jubiläumstagung, bei der sich alles um das Thema „Kinderschutz im Wandel der Zeit“ drehte, beging „die möwe“ als erstes Kinderschutzzentrum in Niederösterreich heute ihr 20jähriges Bestehen in St. Pölten.

v.l.: möwe Geschäftsführerin Hedwig Wölfl und Leiterin Irene Kautsch, Landesrätin Barbara Schwarz, Präsidentin des Vorstands "die möwe" Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec mit Vizebürgermeister Franz Gunacker. Foto: Josef Vorlaufer

Derzeit werden um die 1000 Klienten (Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige und Personen aus dem sozialen Umfeld, wie Lehrer oder Kindergärtner) pro Jahr vom St. Pölten-Team rund um Zentrumsleiterin Irene Kautsch beraten und betreut. Dank Leistungsverträgen mit den Gebietskrankenkassen, öffentlicher Förderungen und der Großzügigkeit vieler Spender können diese Leistungen (Therapie, Prozessbegleitung, Diagnostik und Beratung) den Betroffenen niederschwellig und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

1989: Beginn der Kinderschutzarbeit

Im Jahr 1989 wurde in Österreich das Gewaltverbot gegen Kinder gesetzlich verankert und die Kinder- und Jugendanwaltschaft ins Leben gerufen. Dieses Jahr bedeutete auch den Beginn der Kinderschutzarbeit der möwe in Wien als erste Anlaufstelle Österreichs für minderjährige Gewalt- und Missbrauchsopfer. In den Folgejahren wurden - politisch und gesellschaftlich getragen - vier weitere Kinderschutzzentren in Niederösterreich eröffnet. Bis heute gilt „die möwe“ als Synonym für Kinderschutz.

Mehr Infos zur möwe gibt es hier.