2017 war jedes 400. Lebensmittel in Niederösterreich gesundheitsschädlich
ST. PÖLTEN. Im Zuge der Lebensmittelkontrolle nach dem Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz in NÖ wurden vergangenes Jahr 8128 Überprüfungen in 5807 Betrieben durchgeführt. Dabei kam es im Zuge der Kontrollen zu 129 kostenpflichtigen Nachkontrollen.
Von den 4837 Proben, welche zum Zeitpunkt der Berichterstellung begutachtet waren, waren 13,8 Prozent zu beanstanden. Lediglich 0,25 Prozent wurden als „gesundheitsschädlich“ deklariert. Von den ausgewiesenen 5087 Proben entfallen 1362 auf ausländische Waren. Dabei gab es 233 Beanstandungen. Hauptsächlicher Beanstandungsgrund waren insgesamt Proben mit Verstößen gegen die Kennzeichnung und Irreführung.
Isotopen-Untersuchung für Spargel
Lebensmittelinspektoren überprüfen verschiedenste Nahrungsmittel und vielfach auch Trinkwasser. Niederösterreich führte 2017 neben den zahlreichen Schwerpunktüberprüfungen und 71 bundesweiten Aktionen vier niederösterreichspezifische, landesweite Kontrollen durch. Diese betrafen die Abnahme eines „Fingerprints“ zur Bestimmung der Herkunft von Marille und Spargel durch die sogenannte Isotopenuntersuchung. Außerdem wurde ein besonderes Augenmerk auf Oster-Waren, Olivenöl und die Überprüfung der Regeleinhaltung in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung gelegt.
Schwerpunkte 2018
Heuer liegen die Schwerpunkte auf Isotopenanalysen bei Erzeugnissen mit Herkunftsangaben, Lebensmittelkontaktmaterial in der Gemeinschaftsversorgung, Lebensmittelbetrug (hier wird mit dem Bundesministerium für Inneres zusammengearbeitet) und der Auslobung der Herkunft bei Käse auf Marktständen verbunden mit einer mikrobiologischen Untersuchung.
Info: Jeder Bürger kann sich bei Verdacht bei Lebensmitteln unter der Nummer 02742/9005-12689 an die zuständige Behörde wenden oder auf der Homepage des Landes NÖ Informationen einholen.
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